„Auftritt Schweiz“ 2013 in Leipzig: Ein Geschenk an die Leipziger Literaturfreunde

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In der Schweizerischen Botschaft in Berlin wurden gestern Konzept und Programm des geplanten „Auftritt Schweiz“ bei der Leipziger Buchmesse 2014 vorgestellt. Rund 70 Schweizer Autorinnen und Autoren und ebenso viele Verlage werden vom 13. bis 16. März 2014 nach Leipzig kommen.

„Gottfried Keller bezeichnete sich als deutschen Dichter und Schweizer Staatsbürger“, erklärte Botschafter Tim Guldimann. „Die Schweiz ist Teil des deutschen Kulturkreises, so, wie sie auch Teil des französischen und des italienischen Kulturkreises ist. Die deutschschweizerische Literatur ist Teil der deutschen Literatur. Das wollen wir mit dem Auftritt als Schwerpunktland an der Leipziger Buchmesse 2014 zeigen.“ Marianne Sax, Präsidentin des Schweizer Buchhändler- und Verlegerverbandes SBVV, und Dani Landolf, Geschäftsführer des SBVV, betonten: „Schon seit Jahrzehnten, und auch bereits vor dem Mauerfall, hat die Schweizer Literatur in Ostdeutschland viele Freunde. Aus diesem Grunde wendet sich der ‚Auftritt Schweiz‘ bei der Leipziger Buchmesse 2014 insbesondere an die Leipziger Leser und möchte sich für diese in Jahrzehnten gewachsene literarische Freundschaft bedanken und viele neue Begegnungen und Gespräche ermöglichen.“

Das Symbol des Auftritts wurde in diesem Sinne gewählt: die „Schweizer Lesebank“ – eine eigens gestaltete Version der bekannten roten Bänke, die in der Schweiz von „Verschönerungsvereinen“ an Orten mit guten Aussichten aufgestellt werden und Wanderer zum Ausruhen, zur Lektüre und zum Gespräch einladen. Die Schweizer Lesebank wird an allen Orten zu finden sein, an denen Schweizer Literatur und Kultur in Leipzig vorgestellt wird.

Dass sich der „Auftritt Schweiz“ von vorherigen Schwerpunktländern der Leipziger Buchmesse unterscheiden wird, versteht sich aus der Schweizer Freude an Innovationen, die von den Verantwortlichen der Leipziger Buchmesse geteilt wird. „Auftritt Schweiz ist eine konsequente Fortsetzung unserer langjährigen, engen Zusammenarbeit bei der Vermittlung von Schweizer Verlagen und Literatur in den deutschen Buchmarkt. Jetzt war es an der Zeit, diese gute Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben“, sagte Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

Der intensive Austausch mit Leipziger Literaturfreunden soll auch die Form gegenseitiger Besuche annehmen. So haben bereits seit März sechs Leipziger Literaturbotschafter literarische Events der Schweiz, von den Solothurner Literaturtagen bis zu „Zürich liest“, besucht und darüber berichtet. Anfang des Jahres 2014 werden 25 sächsische Buchhändlerinnen und Buchhändler folgen, um in Buchhandlungen in der ganzen Schweiz zu arbeiten und dort sächsische Literatur vorzustellen – mit Büchertischen, Schaufenstern und Lesungen. Im Gegenzug kommen zur Zeit der Buchmesse Schweizer Buchhändlerinnen und Buchhändler nach Sachsen, um dort den deutschen Buchhandel kennenzulernen und Leser über Schweizer Literatur zu beraten.

Zu den Geschenken für das Literaturpublikum gehört auch das in der Tradition Schweizer Buchgestaltung konzipierte Lesebuch „Auftritt Schweiz“, das alle Besucher des Gemeinschaftsstandes der Schweizer Verlage auf der Messe erhalten werden. Dieser Stand wird als ein vom Messebetrieb abgesetzter Leseraum vom international renommierten Schweizer Architektur- und Designbüro Atelier Oï gestaltet.

Das umfangreiche Literaturprogramm wird auf einer Veranstaltungsplattform in der Glashalle der Messe präsentiert. Darüber hinaus entfaltet sich im Schauspielhaus Leipzig jeden Abend ein großes Schweizer Literaturpanorama – in zahlreichen Räumen finden Veranstaltungen mit bekannten und zu entdeckenden Schweizer Autoren und Verlagen statt. Zudem werden Schweizer Künstler aus den Bereichen Architektur, Design, Mode u.v.m. im Museum der bildenden Künste zu erleben sein.

Aktuelle Informationen zum Programm auf der Website unter: www.auftritt-schweiz.ch.

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