Spannende Neugründung: Der Louisoder Verlag

Krisenzeiten sind Gründerzeiten: Am 9. Oktober erscheinen die ersten Titel des Louisoder Verlages. Als „Verlag für die Ersten“ will man sich besonders um Erstveröffentlichungen von deutschen und von internationalen Autoren bemühen.

„Junge Literatur scheitert bei den Verlagen oft an den Renditevorgaben. Darum wollen wir uns kümmern“ so Verleger Gerdt Fehrle. Der Geschäftsführer der Münchener Presseagentur Prospero und sein Team haben den Verlag mit Unterstützung des ehemaligen Münchener Textilunternehmers Bernd Louisoder gegründet. Nicolai Podak ist als Scout und Lektor im Einsatz, Judith Welt macht Vertrieb und Marketing, Carla Jung die Pressearbeit und Susanne Boscher das Verlagsmanagement.

Louisoder-Team (v. l.): Susanne Boscher, Nikolai Podak,Carla Jung,
Gerdt Fehrle, Judith Welz

In der Literatursparte tritt Gerdt Fehrle mit Und nachts fluten sie die Strassen selbst als Autor an. Im Segment Sachbuch sollen Gegenwarts-Themen Beachtung finden, die im Mainstream nicht zum Zuge kommen: In Warum wir eine andere Gesellschaft brauchen! kämpft Autor Michael Hirsch gegen „politische und kulturelle Apathie“ und in der Abteilung Joker/Unterhaltung gibt es mit Die schönsten Weltuntergänge einen augenzwinkernden Überblick über Szenarien „von der Arche Noah bis zur Gegenwart“. In der vierten Programmsparte „Klassiker mit wiedergewonnener Aktualität“ Fabrikler, Leser und Poeten macht Walter Gröner mit einer proletarisch gefärbten Lyrik den Anfang, die Fehrle „in einer Reihe mit Klabund oder Ringelnatz“ sieht.´In Zukunft sollen bei Louisoder zehn bis zwölf im Jahr erscheinen.

Auf der Frankfurter Buchmesse hat der Verlag seinen ersten öffentlichen Auftritt am Gemeinschaftsstand kleinerer unabhängiger Verlage (Halle 3.1 H 65).
Info: www.louisoder-verlag.de

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