Obama Rede im Amazon Warehouse – Buchhändler reagieren mit offenem Brief

Dass US-Präsident Obama heute seine Rede zur Arbeitsmarkt-Situation im Amazon Warehouse in Chattanooga hält, hat in den USA Buchhändler und Verleger verärgert. Der Branchendienst Book Trade News Digest fragt gar: „Hasst Obama den unabhängigen Buchhandel?“

Und sieht das als Beweis dafür an, dass die Obama-Administration auf der Seite von Amazon steht, vor allem nach dem Gerichtsurteil gegen Apple bei der E-Book -Preisgestaltung.

Die American Booksellers Association und andere regionale Buchhändler Gemeinschaften reagierten mit offenen Briefen an Obama, in denen sie auf die Geschäftspraktiken von Amazon – die die kleinen Händler, aber auch die amerikanische Wirtschaft als Ganzes gefährden – aufmerksam zu machen.

„Denn gerade Amazon als Arbeitgeber, der viele neue Jobs schafft, zu bezeichnen, führt in die Irre“, schreiben die Buchhändler, „denn diese Jobs sind meist nur saisonal befristete Anstellungen.“ Auch auf die Steuerpraktiken des Unternehmens und auf den enormen Preiskampf, den Amazon betreibt und der die inhabergeführten Buchhandlungen in den Ruin treibt, weisen die Buchhändler in ihren Briefen hin.

Die Seite Shelf Awareness hat diese Briefe gesammelt und veröffentlicht: „Letters to the President“

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