In Leipzig wurde jetzt (s. Foto) eine Kooperation zwischen Motorbuch Verlag und Libri besiegelt, deren Ziel es ist, (noch) mehr Männer in die deutschen Buchläden zu bringen; ein Konzept, für das sich die Stuttgarter seit Jahren stark machen.
Motorbuch-Marketingchef Martin Zeiser (l. im Bild) : „In jeder Buchhandlung sollte es ein Männerregal geben“ – idealerweise „natürlich bestückt mit den einschlägigen Titeln
aus unserem an Interessen von Männern orientierten Buchprogramm“ [mehr…]. Zeiser und Libri-Geschäftsführer Hans Peter Kübler (r.) haben dazu in der Modefirma Zara einen ersten Kooperationspartner gefunden, mit der bundesweit künftig eng zusammen gearbeitet werden soll:
Für die marktführende Tochter des spanischen Textilgiganten Inditex hat Libri-Marketingchef Truels Dentler (m.) einen elektronischen Signalgeber entwickelt, die Buchhandlungen an Zara-Kundinnen ausleihen können:
Während ihres Einkaufs sollen Männer so lange im örtlichen Buchhandel vor dem Motorbuch-Regal „geparkt werden“, bis ihnen aus dem „Zara“-Laden von ihren Frauen signalisiert wird: „Mein Einkauf ist beendet“ – das Gerät (s. Abb.) beginnt dann zu Vibrieren.
Der Hintergrund für die Verabredung ist klar: Im Massenmarkt für Mode kämpft jeder gegen jeden; es muss gelingen, wieder mehr Kundinnen in die Läden zu ziehen – selbst Branchengrößen wie die schwedische Kette H&M haben zuletzt an Boden verloren. Davon profitiert zwar der spanische Rivale, die Zara-Mutter Inditex. Beide aber werden von der Expansion der irische Kette Primark bedroht. Kein Wunder also, dass auch die Textilbranche nach Allianzen sucht…