Ein Abend mit und für Ror Wolf

Plakat zur Veranstaltung

Gestern Abend fand in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt am Main eine nachträgliche Geburtstagsfeier für Ror Wolf, der am 29. Juni 80 Jahre alte wurde, statt.

Dazu eingeladen hatten der Verlag Schöffling & Co. und die Nationalbibliothek, sie konnten sich über ein volles Haus freuen.
Bereits zwei Monate vorher wurde im Haus des Buches in Frankfurt eine Ausstellung zum Werk Ror Wolfs eröffnet [mehr…].

Ute Schwens, Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt], wies in ihrer Begrüßung auf das umfangreiche Werk des Autors und Zeichners hin, eine kleine Exposition vor dem Saal, darunter ausgewählte Original-Collagen, veranschaulichte das Schaffen des Wort- und Bild-Künstlers.

Ror Wolf stellte einmal fest: „Geburtstagsgeschenke berühren angenehm und vermehren die ohnehin große Fröhlichkeit; darüber hinaus machen sie einen guten Eindruck, und auf gute Eindrücke wollen wir nicht verzichten.“ Diese Worten zierten die Einladung.

Auf die Ror Wolf Werkausgabe verwies Verleger Klaus Schöffling. „Sechs Bände sind bereits erschienen, zwölf sind konzipiert, aber es können leicht auch mehr werden“, verkündete er. Klaus Schöffling erzählte von einem Gespräch mit dem Autor vor der Herausgabe seines in diesem Jahr erschienen Romans Die Vorzüge der Dunkelheit, ein fadengehefteter Leinenband mit vierfarbigen Abbildungen, ganz im Sinne von Ror Wolf. Bei solch einer Gestaltung machten Kalkulationsgedanken nur traurig. Wenn der Verleger das fertige Buch dem Autor übergibt, überwiegt dieser Moment des Glücks.
Selbstverständlich konnten die Gäste vor dem Saal verschiedene Bücher von Ror Wolf erwerben.

Aus dem lyrischen Werk des Schriftstellers lasen Ulrike Almut Sandig und Klaus Reichert. Die Geburtstagsrede für Ror Wolf hielt Brigitte Kronauer. Christian Brückner trug Passagen aus Die Vorzüge der Dunkelheit. Neunundzwanzig Versuche die Welt zu verschlingen vor.

Gedichte, gelesen von Matthias Göritz, Silke Scheuermann und Paulus Böhmer – Ror Wolf hatte übrigens das erste Gedicht von Paulus Böhmer in der Studentenzeitschrift Diskus publiziert – beschlossen den Abend.

Ror Wolf musste krankheitshalber kurzfristig absagen, aber die Veranstaltung wurde aufgezeichnet. So wird er dann doch noch dabei sein und die Feier nachholen.

JF

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert