Erotik-Bestseller als Serie in BILD / Filmrechte bereits verkauft

Goldmann-Pressefrau Katrin Cinque posiert mit
dem Artikel aus der BILD-Zeitung

,„Dieses Buch ist schärfer als Porno“ – BILD druckt seit gestern exklusive Auszüge aus „Shades of Grey“ in Serie. Der Countdown läuft und die Kolleginnen und Kollegen vom Goldmann Verlag können den 9. Juli kaum erwarten, den lang ersehnten Erscheinungstermin von Band Eins der Bestsellertrilogie von E L James [mehr…].

„‚Mütter-Porno’ bricht alle Rekorde“ titelte auch die WAZ schon vor zwei Wochen. Denn: In den USA ist das erotische Erstlingswerk mit 10 Millionen verkauften Exemplaren längst ein Bestseller und wird bevorzugt von Müttern zwischen 30 und 60 Jahren gelesen. Die Filmrechte zur Geschichte über das Sado-Maso-Verhältnis zwischen einer Studentin und einem Milliardär sollen schon verkauft sein – laut WAZ für fünf Millionen Dollar. Und auch die Hörbuch-Version ist in Arbeit: Die erscheint demnächst im Hörverlag.

Goldmann-Verleger Georg Reuchlein dazu im Interview::

Georg Reuchlein

Wenn man sich ein bisschen im Internet und in den Zeitungen umschaut, hat man in diesen Tagen das Gefühl, dass es, was Buchneuerscheinungen anbelangt, gerade kein anderes Thema zu geben scheint als die Erotik-Trilogie „Fifty Shades of Grey“. Woran, denken Sie, liegt das? Was macht diese Geschichte so besonders?
Besonders an der „Shades of Grey“-Trilogie ist zunächst schon einmal die Geschichte ihres Erfolgs selbst. Denn diese Romane haben von Australien aus, wo sie zuerst erschienen, in kürzester Zeit die Herzen der Leserinnen in der ganzen angelsächsischen Welt im Sturm erobert. Und das nur durch reine Mundpropaganda, durch unzählige Lesetipps begeisterter Leserinnen – denn die Zielgruppe dürfte vorwiegend weiblich sein -, die das Buch für sich entdeckt und ihren Freundinnen und Bekannten umgehend weiterempfohlen haben. Am Anfang des Erfolges stand also ein intensives Lektüreerlebnis, und das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Was dieses Erlebnis ausmacht und die geradezu universale Begeisterung auslöst, ist, dass E L James etwas ganz Besonderes gelungen ist: Eine Romantrilogie, die romantisch und sinnlich zugleich ist und die sich damit ganz grundlegend von der gemeinhin durch einen männlichen Blick besetzten Erotik in Literatur und Film unterscheidet. E L James geht es nicht um „Stellen“, sondern um Gefühle, nicht um die Mechanik des Geschlechtsaktes, sondern um die Verführung zur Lust. Es geht in „Shades of Grey“ nie um Sexualität allein, sondern immer um Liebe und deren Erfüllung. Und es geht für die anfangs schüchterne Ana wie für den charismatischen Christian Grey darum, sich in der romantisch-erotischen Beziehung zueinander selbst zu erkennen und weiterzuentwickeln und dabei die eigenen Dämonen, die sie lange genug gequält haben, zu besiegen. Es geht, mit anderen Worten, um nicht weniger als die wechselseitige Erlösung durch die Macht des Eros und der Liebe.

Der Goldmann Verlag bringt die Trilogie ab dem 9. Juli auf Deutsch heraus. Als Printausgabe und als E-Book. Sehen sie für die Serie auch in Deutschland besonders große Chancen im Bereich digitaler Bücher?
Das E-Book hat sich auch bei uns in den letzten zwei Jahren etabliert und wird sich weiter durchsetzen, aber es wird das gedruckte Buch nicht ersetzen. Ich bin sehr sicher, dass die „Shades of Grey“-Trilogie auch im deutschsprachigen Raum den Nerv der Leserinnen treffen und daher ein riesiger Bestseller im stationären Buchhandel werden wird. Und parallel dazu wird sie natürlich auch als e-book ganz oben auf den Ranking-Listen stehen.

Der Goldmann Verlag hat immer wieder auch erotische Literatur verlegt, man denke zum Beispiel an Catherine Millet, aber der Verlag ist nicht für eine ausgewiesene Erotik-Reihe bekannt. Was hat Sie dazu bewogen, genau diese Trilogie bei Goldmann zu veröffentlichen?
Auch wenn es vielleicht paradox erscheinen mag: Nichts ist schwerer, als über die einfachste Sache der Welt, als über Sex zu schreiben. Und nichts ist öder und deprimierender, als schlechte Erotik zu lesen – und das meiste, was man an einschlägigen Manuskripten in Verlagen auf den Schreibtisch bekommt, ist unendlich platte und trostlose Pornographie. Das sieht man gerade an den Myriaden erotischer Nachahmertexte, mit denen wir wie die gesamte internationale Verlagswelt derzeit im Gefolge des Sensationserfolgs der „Fifty Shades of Grey“-Trilogie ueberflutet werden. Das macht es umgekehrt so spannend, wenn man auf Bücher wie Cathérine Millets „Das sexuelle Leben der Cathérine M.“ Oder die „Shades of Grey“-Trilogie von E L James stößt: Denn so vollkommen unterschiedlich beide Autorinnen und ihre Bücher auch sind, so haben sie doch eines gemein: bei ihnen geht es um viel, viel mehr als nur um Stellen und Stellungen. Und das macht sie im besten Sinne des Wortes wirklich aufregend.

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