Übersetzerpreise der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung gehen in diesem Jahr an Frank Heibert, Willi Zurbrüggen und Eva Hesse

Zum 21. Mal verleiht die Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung während der Frankfurter Buchmesse 2012 ihre Übersetzerpreise [mehr…]. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen auf dem Gebiet der literarischen Übersetzung.

Der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis (€ 15.000) geht in diesem Jahr an Frank Heibert für seine „exzellenten Übersetzungen“ großer Autoren wie Mark Twain, Don Delillo, Tobias Wolff, George Saunders, Tristan Egolf und Richard Ford. Besonders hervorzuheben sei dabei „Unterwelt“ von Don Delillo, für dessen Übersetzung Frank Heibert eine Sprache gefunden habe, die diesem Roman auch in Deutschland zu einem großen Erfolg verholfen hat.

Willi Zurbrüggen erhält den Jane Scatcherd-Preis (€ 10.000) für seine Lebensarbeit: Er hat mit seinem übersetzerischen Werk einen großen Beitrag zur Wahrnehmung sowohl spanischer als auch lateinamerikanischer Autoren in Deutschland geleistet; Javier Cercas, Antonio Munoz Molina, Luis Sepúlveda, Antonio Skármeta, Manuel Vázquez Montalbán sind darunter die bekanntesten Namen, die „eine ungewöhnliche Bandbreite literarischer Interessen und Fertigkeiten bezeugen“.

Den Paul Scheerbart-Preis (€ 5.000) erhält in diesem Jahr Eva Hesse. Sie habe mit der jetzt vorliegenden vollständigen Übertragung der „Cantos“ von Ezra Pound, die im Herbst 2012 erscheint, ihr Lebenswerk vollendet, nachdem sie sich bereits über Jahrzehnte auf einzigartige Weise darum verdient gemacht habe, Pound einem großen Publikum in Deutschland nahezubringen.

Unter dem Vorsitz des Verlegers Nikolaus Hansen gehören die Übersetzerin Susanne Höbel, die Verlegerin Antje Kunstmann und der Rowohlt-Cheflektor Thomas Überhoff der Jury der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung an.

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