Strukturreform wurde in Göttingen diskutiert

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Die eBuch baut um: Auf der Mitgliederversammlung am 15. und 16. Mai in Göttingen wurde diskutiert, die Wirtschaftsaktivitäten in ein eigenes Unternehmen auszulagern: Vorbild ist das Schweizer Buchzentrum.

Das Hauptthema der MV am 15. Mai widmete sich dem 2010 beauftragten Projekt Arbeitsgruppe Zukunft. Die Ergebnisse einer Strukturuntersuchung – vom Aufsichtsrat schon seit 2006 immer wieder angeregt – lagen nun vor.

Nachdem Andreas Grob, Geschäftsführer des Schweizer Buchzentrums, ausführlich das Modell des SBZ, eine Mischung aus Genossenschaft und Aktiengesellschaft, vorgestellt hatte, wurden die Ergebnisse der Struktur-Untersuchung für die eBuch von Dr. Martin Köbler (Peritinos AG) referiert.

Wichtige Parameter des vom Aufsichtsrat präferierten „Modell 2“ waren allgemeine Sicherheitsaspekte (Haftung der Genossenschaft für den Wirtschaftsbetrieb) sowie die Anforderung, auf einen schneller schwankenden Markt auch schneller reagieren zu können. Das Modell sieht die Loslösung der wirtschaftlichen Aktivitäten (Warenverkauf) aus der Genossenschaft vor, bei gleichzeitiger Bindung durch ein Junktim (nur Mitglieder oder Probemitglieder der eBuch dürfen beim Zentrallager ANABEL einkaufen), garantierten Einnahmen der Genossenschaft und ev. die Überführung der Genossenschaft in die Gemeinnützigkeit (weniger Steuern, Spendenwerbemöglichkeit, um z.B. Fortbildung finanzieren zu können).

Die Mitgliederversammlung folgte dem Vorschlag des Aufsichtsrates, dieses Modell in Varianten durch eine Arbeitsgruppe binnen der nächsten sechs Monate ergebnisoffen soweit präzisieren und ausarbeiten zu lassen, daß es auf einer eigens dafür anzusetzenden Sonder-Mitgliederversammlung auf der Buchmesse in Frankfurt abstimmungsreif sein soll.

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