Dr. Dirk Ippen zum Kauf des Hirmer Verlages

Der Münchner Verleger Dr. Dirk Ippen hat rückwirkend zum 1. April von der Klassik Radio AG den Hirmer Verlag übernommen [mehr…].

Das war Anlass für kurze Fragen an den Mann, der bisher eigentlich fast ausschließlich als Zeitungsverleger gesehen wird.

Dr. Dirk Ippen:
Liebeserklärung an das Produkt
und an das Team

Herr Dr. Ippen, alle reden davon, das E-Buch werde das gedruckte Buch verdrängen. Sie denken anders darüber, wie der Kauf von Hirmer zu beweisen scheint?

Dr. Dirk Ippen: Natürlich sehe auch ich den e-Book Markt wachsen, aber gedruckte Bücher wird es immer geben und Kunstbücher erst recht.

Es ist nicht Ihre erste Erfahrung als Buchverleger. Bei BLV sind Sie wieder ausgestiegen, warum eigentlich?

Ich war Minderheitsgesellschafter beim BLV Buchverlag und habe das in einer sehr fairen Regelung ganz meinen Partnern überlassen.

Sind die beiden Welten Buchverlag und Zeitungsverlag eigentlich wirklich so grundsätzlich vesrchieden, wie ich zumindest glaube?

Buchverlag und Zeitungsverlag haben schon deswegen nichts miteinander zu tun, weil ich als Zeitungsverleger heute meine Auflage für das ganze Jahr ziemlich genau kenne, als Buchverleger aber nicht weiss, wie gut sich mein neuester Titel verkaufen wird.

Ist der Kauf von Hirmer vor dem Hintergrund möglicher Synergien getätigt worden? Oder wollen Sie sich einfach nur einen Traum erfüllen?

Der Kauf eines Verlages ist neben wirtschaftlichen Überlegungen auch so etwas wie eine Liebeserklärung an das Produkt und an das Team, das dahinter steht. Im Falle von Hirmer ist mir diese Entscheidung leicht gefallen.

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