Vernichtendes Urteil über Bestseller „Das Amt“

Streit um das Buch hat des schon vor Erscheinen und gleich danach gegeben, und wer glaubt, es hat sich nun damit, irrt. Das Amt (Blessing) kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt hat sich Johannes Hürter vom Münchener Institut für Zeitgeschichte das Werk angesehen – und sein Urteil ist vernichtend, berichtet der SPIEGEL

„Ignoranz“, „bodenlose Behauptungen“, „Überzeichnungen, Vereinfachungen, Widersprüche“, „schlichtweg falsche Befunde“ – wenn Wissenschaftler über die Arbeit von Kollegen mit solchen Worten urteilen, zeichnet sich in der betulichen akademischen Welt ein Skandal ab, zumindest ein veritabler Streit, so zitiert der SOIEGEL den Historiker, dessen Verriss am kommenden Montag in der neuen Ausgabe der renommierten Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte erscheint“. Sein Wort ist nicht irgendeines, sondern das eines ausgewiesenen Experten für die Geschichte des „Dritten Reiches“. Und: Es ist zudem das erste Mal, dass sich ein Fachmann derart umfassend mit dem Bestseller auseinandersetzt.

Die Kommission, die für das Buch verantwortlich ist, geht auf Joschka Fischer zurück, der 2005 als Außenminister neben Eckart Conze auch Norbert Frei aus Jena, den US-Historiker Peter Hayes und den Israeli Moshe Zimmermann beauftragt hatte, die Geschichte seines Ministeriums zu klären.

Weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,754558,00.html

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