Das Maß ist voll: Verlage organisieren sich gegen Apple

Die bröckelnde Marktführerschaft von Apples App-Store [mehr…] nutzen jetzt die großen Medienhäuser, um Protest gegen den Computerriesen zu organisieren, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe. Seitdem Apple Druck auf die Verlage ausübt, ihre Zeitungen und Bücher ausschließlich über iTunes zu verkaufen, ruft nun die International Marketing Association ihre 5000 Medienmanager zur Krisensitzung nach London.

Zwar habe Apple Zugeständnisse gemacht, so dass jetzt auch klassische, sich selbst verlängernde Abonnements zulässig sind und die jetzt Rupert Murdoch erstmals mit seiner neuen iPad-Zeitung nutzt, doch das reicht offenbar bei weitem nicht aus.

Zitiert wird Wolfgang Fürstner vom VDZ, der nach einer Einigung mit Apple sucht, aber sich auch schon klar positioniert hat: „Sollte das scheitern, wissen wir aber genau, wie wir unsere Interessen durchsetzen können“, sagt er laut FTD. In Belgien und den Nierlanden haben Zeitungshäuser bereits die Kartellämter angerufen. Mit den wachsenden Angeboten von Googles Android gerät Apple nun auch in eine schlechtere Position.

Ähnlich sei das schon bei Amazon gewesen. Als Apple kam, konnten Buchverleger höhere Preise für E-Books beim Online-Händler durchsetzen. Der Playboy, dessen Nacktbilder zensiert werden, hat bereits bereits eine Online-Ausgabe kreiert, die für das iPad optimiert ist.

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