Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und Veit Harlan, Pastior und Sarrazin

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

„Gefährliche Träume voraus“: Es geht um Thomas Pynchons Natürliche Mängel, ein „musikalischer Blumenkinder-und-Cops-Roman“; wie Sylvia Staude findet, er schreibe – welch ein Bild! – „diesmal leichten Fußes“ (Rowohlt).

Der Vorwurf, für die Securitate gearbeitet zu haben, gegen Oskar Pastior.

„Der unauffällige Rebel“ meint den Comic-Zeichner Winsor McKay Lille Sammy Sneeze, er „schreibt die Sprache der Comics fest (Bocola Verlag).

„Nicht unkomisch“: Behandelt wird Angriff der Leistungsträger (Argument), „das Buch zur Sloterdijk-Debatte“.

„Der Name seiner Partei kommt ihm bekannt vor“: Judith von Sternburg über Joachim Zelters „böse und doch menschenfreundliche Satire“ Der Ministerpräsident (Klöpfer & Meyer), „ein Roman, dem wirklich viele Leser zu wünschen sind“.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Thilo Sarrazin himself schreibt eine Antwort auf Sigmar Gabriel und ist überzeugt „Die SPD-Spitze kann nicht lesen“, er will „mich zum Hassprediger stilisieren“.

Herta Müller wird zu Oskar Pastior interviewt, mehr dazu zwei Seiten weiter über die „späte Entdeckung des IM Otto Stein“; und Michael Krüger verteidigt Pastior: „Er bleibt mein Freund.“

Neues Sachbuch:

„Rot muss die Krähe sein…“: Gelobt wird die Schlafender Lotos, die „enzyklopädische Kulturgeschichte der chinesischen Küche von Thomas O. Höllmann (C.H.Beck) : „Viele Häppchen machen auch satt.“

Literatur wieder in der Beilage:

Aufmacher ist eine große Geschichte über den Film Jud Süß (wohl auch wg. der Biographie von Ingrid Buchloh Veit Harlan. Goebbels Starregisseur (Schoeningh), die aber nicht erwähnt wird.

Zuerst eine schöne Idee, auch als Deko fürs Fenster: Das Blatt hat ein Quartett abgebildet, das spielerisch das Werk von Arno Schmidt verdeutlicht (kann man bisher nur ausschneiden und selbst auf Karten kleben).

„Willkommen im Club der gefangenen Dichter“: Sandra Kegel schreibt über Frédéric Beigbeders „überraschend nachdenkliche Reflexion“ Ein französischer Roman (Piper).

„Deutschland sucht das Superpflaster“: Richard Kämmerlings verreißt Deutscher Sohn, den Roman des Autorenduos Ingo Niermann / Alexander Wallasch (Blumenbar).

„Flaneur mit Kinderwagen“: Hubert Spiegel über Ingo Schulzes Orange und Engel. Italienische Skizzen (Berlin).

Der Comic-Zeichner Jaques Tardi im Gespräch mit Hansgeorg Hermann.

Die Welt

Wieder sieben Seiten Bücher in der Beilage (hatten wir schon gestern gemeldet [mehr…]).

Süddeutsche Zeitung

„Nicht gottlos genug“, steht über der Meldung, dass der Literaturhistoriker Karl Otto Conrady die Jury des Deutschen Vorlesepreis verlässt.

„Eine Kerze für Veit Harlan“: Willi Winkler ausführlich und kritisch über die Biographie Veit Harlan. Goebbels Starregisseur (Schoeningh) von Ingrid Buchloh.

„Das vierte Programm“: Für Christopher Schmidt sind die Tagebücher von Fritz J. Raddatz „der Gespensterroman der alten Bundesrepublik“ (Rowohlt).

Auch hier über die Securitate-Akte von Pastior.

„Die gespenstische Leere im Republikpalast“ zeigt der Bildband Palast der Republik (Edition Panorama).

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