„Wilhelm Meister“ im Mittelpunkt der Goethe Festwoche

FigurenSpiele

Mit 23 Veranstaltungen findet, beginnend an Goethes 261. Geburtstag morgen, am 28. August, bis zum 5. September die dritte Goethe Festwoche in Frankfurt statt. Künftig wird sie alle zwei Jahre durchgeführt werden.

Ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm soll den großen Sohn Frankfurts ehren. Vom bisherigen Titel goethe ffm ist man abgerückt, das war zu speziell, wohl auch wurde es dem Dichter nicht gerecht.

An Goethe heißt es am 28. August im Theater Willy Praml in der Frankfurter Naxos-Halle, weitere unterschiedliche Veranstaltungen an diesem Spielort folgen, darunter ist die Uraufführung der dreistündigen (Kurz-)Fassung des dreizehnstündigen Theaterprojekts Wilhelm Meister, Teil 1 & 2 & 3, von Willy Praml von Juni bis Oktober 2004 vorgestellt, zu sehen.
Veranstaltungsorte der Festwoche sind außerdem das Historische Museum, der Palmengarten, das Bockenheimer Depot, in dem das Schauspiel Frankfurt gastiert, das Schauspiel selbst, das Kino Eldorado, in dem das Filmmuseum zu Gast ist, das Literaturhaus, das Museum für Angewandte Kunst und das Museum Giersch.
Das kanonische Werk des Wilhelm Meister, die Lehrjahre erschienen 1795/1796, steht im Mittelpunkt der Festwoche, es gibt dazu eine Ausstellung im Goethe-Haus, die sich mit der Frage Wie stellt man Literatur aus? in sieben außergewöhnlichen Positionen, die MeisterMonument, RaumErkundung, FigurenSpiele, SatzBaukunst, BuchKörper, LeserStimmen und ErinnerungsSzene heißen, beschäftigt. Diese Exposition, die bis zum 1. November besucht werden kann, wird morgen Abend eröffnet und stellt ein Experiment dar, keine definitive Beantwortung der Frage. Außerdem führt sie vom Goethe-Haus in die Stadt, sowohl mit einem Backstein, der die Initialen WM trägt und auf eine Installation am Goethe-Denkmal hinweist als auch mit gestapelten Zeitungen Frankfurter Rundgang, die zum Lesen und Spazierengehen anregen.
Die Veranstaltungen sind ein kooperatives Vorhaben, dem kein künstlerischer Leiter vorsteht. Das Kulturamt der Stadt Frankfurt koordiniert die Beteiligten und ihre Beiträge.
Ziel der Festwoche ist es, Johann Wolfgang von Goethe aus den Kulturinstituten in die Stadtöffentlichkeit zu holen und dazu anzuregen, sich mit seinem Werk zu beschäftigen – in diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Bildungs- und Entwicklungsroman über den Lebensweg des Theatermannes Wilhelm Meister.
JF

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