Gestern vorgestellt: Das WePad will es ab August mit Apple aufnehmen

Medienrummel: Helmut Hoffer von Ankershoffen
mit dem WePad

Gestern stellte das Berliner Unternehmen Neofonie einen neuen Tablet-PC vor. WePad heißt das Gerät, mit dem man es mit dem iPad von Apple aufnehmen will. Zum Abschluss der Pressekonferenz gab es für jeden einen Apfel mit dem Aufdruck WePad.

Nicht so schön, aber offen für alle

Die Marke „We“ stehe für die Offenheit des Produkts und für Partnerschaft von Technologiepartnern und Medienunternehmen: Die in Gründung befindliche WePad GmbH ist ein Joint Venture der Neofonie GmbH und der 4tiitoo AG, einem Spezialisten für Touchpad-Systeme aus München. Mit Intel und Adobe sind weitere Technologiepartner im Boot. Die Leitung des neu gegründeten Unternehmens mit Sitz in Berlin übernehmen Helmut Hoffer von Ankershoffen und Tore Meyer, Vorstandsvorsitzender von 4tiitoo.

„Unser WePad will kein iPad Killer sein“, sagte Geschäftsführer Helmut Hoffer von Ankershoffen, der das Gerät als eine Alternative zum amerikanischen Pendant verstanden wissen will. Optisch könne das WePad zwar nicht mit Apple mithalten, technisch habe es aber mehr zu bieten, vor allem sei es sehr flexibel und offen für alle Anbieter. Und es soll mit 449 Euro weniger kosten. Das WePad hat ein 11,6‘‘ Multi-Touch-Widescreen-Display und wiegt 800 Gramm. Ab August sollen die Geräte im Handel sein.

Mit mehreren Schnittstellen ausgestattet, kann das WePad problemlos an vorhandene Geräte angeschlossen werden. Außerdem integriert das Gerät – im Gegensatz zu Apple – das Flash-Format für eine barrierenfreie Internetnutzung. Eine integrierte Kamera ermöglicht beispielsweise Videokonferenzen.

Zwar könne das WePad wegen der virtuellen Tastatur nicht den PC am Arbeitsplatz ersetzen, vom Außendienstler bis zum Mediziner seien – auch wegen des echten Multitaskings – viele Einsatzmöglichkeiten denkbar. Wichtigste Partner seien aber die Verlage. Die ePublishing Open Plattform „WeMagazine“ will das Print-Erlebnis mit allen digitalen Vorzügen kombinieren. Das Stern eMagazine ist bereits als Kooperationspartner dabei und auch der Schweizer Ringier Verlag will zunächst mit der Schweizer Illustrierten und dem Magazin Cicero einsteigen. Axel Springer ist bereits auf anderen Gebieten Partner von Neofonie. Das Berliner Zeitungshaus zeigte sich offen, Inhalte für das Gerät bereit zu stellen. Hoffer von Ankershoffen kann sich auch Subventionen durch Medien- und Telekommunikationspartner vorstellen. So könnten Nutzer das WePad beispielsweise in Verbindung mit einem Abonnement zu einem günstigeren Preis bekommen.

Das WePad wird in einer erweiterten Version als WePad 3G inklusive GPS und Fll HD für 569 Euro zu haben sein. Ab 27. April werden Vorbestellungen entgegen genommen, aber schon jetzt liegen 20.000 Vormerkungen vor. Im Juli werden die ersten Geräte ausgeliefert, ab August wird das WePad dann in großer Stückzahl verfügbar sein. Im Mai ist eine Roadshow geplant.

Informationen unter www.wepad.mobi

ML

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