Elizabeth Subercaseaux aus Chile erhält LiBeraturpreis 2009

Elizabeth Subercaseaux (Foto: privat)

Für ihren Roman Eine Woche im Oktober, letztes Jahr in einer Übersetzung von Maria Hoffmann-Dartevelle im Pendo-Verlag München erschienen, erhält die Chilenin Elizabeth Subercaseaux den diesjährigen LiBeraturpreis.

In ihrem Roman schildert die Urenkelin von Robert und Clara Schumann die Geschichte eines Ehepaares. Clemente findet das Tagebuch seiner todkranken Frau Clara und liest es. Er entdeckt eine andere Frau, mit deren Wahrheiten oder vielleicht auch erfundenen Geschichten er umgehen muss.

Elizabeth Subercaseaux wurde 1945 in Chile geboren und arbeitete während der Pinochet-Diktatur 17 Jahre lang als Journalistin im Untergrund. Viele Mitglieder ihrer Familie wurden ins Exil geschickt, sie selbst wurde in ihrem Haus fast todgeprügelt.

Ihr vorliegender Roman ist die erste Übersetzung der in Chile als Bestsellerautorin bekannten Subercaseaux ins Deutsche.

Der LiBeraturpreis, eine 1987 entstandene Initiative aus der Arbeit des Ökumenischen Zentrums Christuskirche, wird am 11. Oktober in Frankfurt am Main verliehen. Der Leserpreis soll die Literatur aus Lateinamerika, Asien und Afrika in Deutschland verbreiten helfen. Er wird ausschließlich an Autorinnen aus den Ländern des Südens verliehen; sie finden oft schwieriger Anerkennung und Beachtung als ihre männlichen Kollegen.

JF

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