Eugen Ruge erhält den diesjährigen Alfred-Döblin-Preis 2009

Eugen Ruge

Eugen Ruge (Foto) wurde am Samstagabend nach einem öffentlichen Wettlesen im Literarischen Colloquium Berlin mit dem diesjährigen Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.

Nominiert waren neben Ruge die Autoren Volker H. Altwasser, Zsuzsa Bánk, Thomas Hettche, Harriet Köhler und Michael Roes. Die Wettbewerbsbeiträge sind auf der Literaturplattform http://www.literaturport.de als kostenlose Hörproben abrufbar. Gestern fand die Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz statt.

Eugen Ruge, bislang als Dramatiker bekannt, erhält die Auszeichnung für sein erstes Prosamanuskript In Zeiten des abnehmenden Lichts. „Entlang der Geschichte einer kommunistischen Familie von den dreißiger Jahren bis zur Nachwendezeit wird mit Dialogkraft, grimmigem Humor und der kunstvollen Fähigkeit zur episodischen Verdichtung ein großer Bogen deutscher Historie geschlagen“, heißt es in der Begründung der Jury, der Cecilia Dreymüller, Christian Döring und Frank Heibert angehörten. 


Der von Günter Grass gestiftete Alfred-Döblin-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird für ein unveröffentlichtes Prosawerk verliehen. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung, die die Akademie der Künste und das Literarische Colloquium Berlin gemeinsam ausrichten, zum siebzehnten Mal vergeben.

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