Am Donnerstag wird über die einstweilige Verfügung zu „Ende einer Nacht – Die letzten Stunden von Romy Schneider“ verhandelt

Seit der Verfügung darf der Roman von Olaf Kraemer, der im September 2008 bei blumenbar erschienen war, nur in einer geschwärzten Fassung verbreitet werden.

Das Gericht untersagte die Veröffentlichung von sieben Passagen, in denen eine persönliche Nähe von Romy Schneiders Mutter Magda zu Adolf Hitler und zum Nazi-Regime beschrieben wird. Der Verlag versah die geschwärzte Ausgabe mit dem Aufkleber: „Collector’s Edition. Einstweilige Verfügung: 152 Wörter weniger.“ [mehr…]

Antragssteller der Verfügung ist der in Berchtesgaden lebende Horst Fehlhaber, Witwer der 1996 verstorbenen Magda Schneider. Fehlhaber ging bereits erfolglos gegen die Biographie »Romy und ihre Familie« von Jürgen Trimborn vor und befindet sich aktuell auch in einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Alice Schwarzer. Darüber hinaus stellte Fehlhaber gegen Olaf Kraemer, Jürgen Trimborn und Alice Schwarzer Strafanzeige wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener; das Ermittlungsverfahren gegen Trimborn wurde inzwischen eingestellt.

In seiner »Romy Entscheidung« wird das Landgericht Frankfurt die Kunstfreiheit und das so genannte postmortale Persönlichkeitsrecht gegeneinander abwägen müssen.

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