Christoph Hünermann zum Brockhauskauf

Christoph Hünermann

Die wissenmedia GmbH, ein Tochterunternehmen der zur arvato AG gehörenden inmediaOne-Gruppe, hat heute (vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamts) Brockhaus gekauft [mehr…] buchmarkt.de sprach mit GF Christoph Hünermann.

buchmarkt.de: Alle Welt redet von der Krise lexikalischer Printwerke. Woher nehmen Sie den Mut und das Gottvertrauen, in dieses Segment zu investieren und die Traditionsmarke Brockhaus zu übernehmen?

Christoph Hünermann: wissenmedia verfügt über eine mehr als 50jährige Erfahrung in der Entwicklung und Vermarktung von Wissensmedien. Gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft inmediaONE haben wir in den vergangenen Jahren erfolgreich eine Strategie verfolgt, Print- und Online-Wissensangebote zu vernetzen. Darüber hinaus orientiert sich wissenmedia in seiner Produktentwicklung immer sehr stark an Kundenbedürfnissen und den vertrieblichen Rahmenbedingungen. Das war unser Erfolgsrezept und ich bin sicher, dass dieser Ansatz auch für Produkte der Marke Brockhaus funktionieren wird. Unser Mut ist also unsere Erfahrung.

buchmarkt.de: Wie wird wissenmedia das umsetzen?

Hünermann: Wir beschäftigen uns ständig und intensiv mit der Entwicklung der Kundenbedürfnisse und Medien. Cross-mediale Angebote, individuelle Angebote und ganze Produktsysteme haben wir im Markt, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international. Die Integration der Brockhaus-Substanzen und der Marke wird uns mit Sicherheit hier ein großes Stück weiterbringen. Letztlich sind Kreativität und Bewegung auf der Höhe des Marktes unsere Maxime. Wir werden den Kunden dort bedienen, wo der Kunde Wissen sucht und wir werden Kunden in der medialen Form bedienen, in der er es wünscht.

buchmarkt.de: Wird es denn weiterhin Brockhaus-Werke im Handel geben?

Christoph Hünermann: Natürlich wird es weiterhin Brockhaus-Werke im Handel geben. Es wird aber auch spezifische Angebote im Direktgeschäft geben und auf anderen Vertriebswegen. Wir werden uns sehr genau anschauen, welcher Titel und welches Angebot in welchem Vertriebsweg Sinn macht und diese Programme werden wir entwickeln, ausbauen und pflegen.

Die Fragen stellte Christian von Zittwitz.

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