Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und die Europeana geht schon in die Knie

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

Themen heute sind die neue Filmedition (Literarisches Kino auf drei DVDs) und MRR: Ina Hartwig meint: „Für Literaturkritik taugt das Schimpfen – zumal gegen Damen – nur bedingt“ und befürchtet jetzt eine Reich-Ranicki-Oper. Aber „wo erscheint das Libretto?“

„Der Jesus als Papierflieger“: Sylvia Staude beschreibt Marionetten von John Le Carré : „Es gibt kein richtiges im falschen (Geheimdienst)Leben.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Lübeck und München streiten um den Thomas Mann Preis; und es geht heute im Feuilleton um Kinder-und Jugenddbücher:
„Im Reich der Dschinne“: Thomas Scholz macht Appetit auf Kai Meyer Dschinnland (Lübbe): „Die Mischung machts“.

„Man muss doch was für die Kunst tun“: Tilman Spreckelsen freut sich, dass Der Schweinehirt von Hans Christian Andersen mit den großartigen Bildern von Lisbeth Zwerger wieder lieferbar ist (Minedtion, Bargteheide)

In der Beilage „Bilder und Zeiten“ dann :
„Im Namen von Sherlock Holmes und Miss Marple“ lobt Tobias Döring den intellektuellen Krimispaß Und dann gab´s keinen mehr (C.H.Beck) von Gilbert Adair und seinen „fulminanten dritten Fall für Evadne Mount“ (hat auch uns Spaß gemacht, der ebenso fulminante Übersetzer Jochen Schimmang kommt übrigens ebenso vor wie sein Verleger-Lektor Martin Hielscher).

„Das Iowa Moment“: Felicitas von Lovenberg sagt zu Tom Drury: Mit dem „Roman Die Traumjäger sollte man den Autor auch bei uns kennenlernen“, er „gehört zu den wichtigsten amerikanischen Autoren der mittleren Generation“ (Klett-Cotta).

„Das Leven ist eine Ruderfahrt auf dem Styx“: Sandra Kerschbauer findet: „Gunther Geltlingers Debütroman Mensch Engel sei „nichts für schwache Nerven“ (Schöffling & Co.).

Die Welt

Es geht ja schon mal „gut“ los: Wiland Freund berichtet, die neue virtuelle Bibliothek Europeana ist unter dem Ansturm der Nutzer zusammengebrochen und erholt sich erst mal offline bis Mitte Dezember.

In der Beilage „Die Literarische Welt“ schreibt Paula Fox über D:H. Lawrence und seine Frau Frida;
Buch der Woche ist das Erzählerische Werk von Alfred Döblin, das bei S.Fischer neu aufgelegt wird und Chamisso-Preisträger Artur Becker wird besucht.
Und unser alter Freund Friedrich Pfäfflin hat Aus großer Nähe bei Wallstein Berichte über den „liebenswerten Unmenschen“ Karl Kraus gesammelt.

NB: „Jagd und Wildbret müssen sein“: Eine der acht Seiten sind unter „Neue Genussbücher“ zu finden, darunter drei „neue Kochbücher bringen den deutschen Wald mit mediterranen Aromen zusammen“… und machen Appetit. Auf zum Kiosk!

Süddeutsche Zeitung

Auch Ijoma Mangold beschreibt, warum es keine Meldung ist, dass MRR Suhrkamp verlässt – das allerdings auf rund achtzig Zeilen,
außerdem: Bushidos Leben wird verfilmt.

Simone Veil ist unter die Unsterblichen gewählt worden, die Rede von Dr. Hubert Burda zum Thomas Mann Preis an Peter Handke wird gedruckt.

Und

„Wenn nur die dilettierenden Fatzkes nicht wären:“ Gregor Schöllgen schreibt über die Briefe 1915-1917 des Soziologen Max Weber (Mohr Siebeck) „nicht nörgelnd, doch auch ganz ohne Altersmilde“.

„Stille Übereinkunft“: Christoph Bartmann macht neugierig auf Immer bleibt das Andere, die Gedichte von Uros Zupan (Hanser).

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