Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – mit dem Hauptthema Frankfurter Buchmesse

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Unter dem Titel „Was ich mit meinen Büchern tue“ hat die FAZ fünf Autoren, darunter Walter Moers und A.L. Kennedy gefragt, wie sie mit ihren Büchern umgehen und sie um Beispiele für ihre Technik gebeten.

Ein kurzer Hinweis findet sich auch darauf, dass der Carlsen Verlag und der Verlag The Chicken House eine Verlagspartnerschaft eingehen [mehr…].

Thomas Meissner rezensiert unter „Da sprach der Häuptling“ Dieter Kühns Ein Mozart in Galizien und findet, dass die abschließende Mozarterzählung für den spröden Beginn entschädige.

Christian Geyer widmet sich unter „Pardon, dass wir so einfältig sind“ einem frühen Traktat über die Liebe von Niklas Luhmann, dass nun aus seinem Nachlass veröffentlicht wurde. „Liebende lesen Luhmann, rascheln mit den Blättern und genießen“, findet er. Da mache Liebe. Eine Übung keine Ausnahme.

Die Kritik in Kürze beschäftit sich mit Pippo Battaglias und Leoluca Orlandos Sachbuch Leoluca Orlando erzählt die Mafia.

Wie angekündigt liegt zur Frankfurter Buchmesse zudem eine umfangreiche Beilage mit einer Auswahl der besten Neuerscheinungen bei.

Frankfurter Rundschau

Die Frankfurter Buchmesse ist bei der FR Thema des Tages. Ausführlich wird über Orhan Pamuk berichtet, der zusammen mit den Außenministern Frank-Walter Steinmeier und Abdullah Gül die Messe eröffnete.

Auch verweist sie in einem kurzen Beitrag auf die trotz Krise optimistische Stimmung im Buchhandel.

Berichte, Rezensionen, Blog, Fotos und Videos zur Buchmesse finden Sie unter
www.fr-online.de/buchmesse

Im Feuilleton widmet sich unter „Die DDR – verzaubert, entlarvt“ Christoph Schröder auf einer Seite dem Gewinner des Deutschen Buchreises Uwe Tellkamp: „Die Auszeichnung für Uwe Tellkamp ist gut für das Buch, gut für den Suhrkamp Verlag, vor allem aber gut für den aufgrund seiner marktkonzentrierenden Wirkung keineswegs unumstrittenen Preis, der gezeigt hat, dass er nicht nur ein reiner Bücherverkaufs-, sonder vielleicht doch ein Literaturpreis ist.“

Zudem meldet sich unter „Schrift gegen Wort“ Milan Kundera zu Wort und beteuert, niemanden an die Geheimpolizei verraten zu haben. Historiker halten aber an dem Vorwurf fest.

Neue Zürcher Zeitung

Auch die NZZ widmet sich in ihrem Feuilleton der Frankfurter Buchmesse. Unter „Mediale Umbrüche, offene Rechtsfragen und politischer Dialog“ schreibt Joachim Güntner über die Eröffnungsfeier, den Preisträger Uwe Tellkamp und das Gastland Türkei.

Andreas Langenbacher rezensiert Bruno Steigers Lebensroman Das Fenster in der Luft, Judith Leister Alina Bronskys Debütroman Scherbenpark und Bernhard Dotzler Dominik Landwehrs Mythos Enigma. Die Chiffriermaschine als Sammler- und Medienobjekt.

Die Welt

Der Deutsche Buchpreis sei wichtiger als zurzeit publik gemacht werde, meint Elmar Krekeler, der aufatmete, weil Uwe Tellkamp seinen Preis doch tatsächlich annahm, was bei den aktuellen Preis-Verweigerungen überraschend sei. Zu Elke Heidenreichs Kommentar zum Deutschen Buchpreis, die diesen als „Schwachsinn“ bezeichnete, merkt Krekeler an, dass sie damit beweise, „wie fortgeschritten eine fatale Mischung aus Betriebsblindheit und -alzheimer“ sei. Es sei geradezu beruflicher Selbstmord, die Abschaffung sämtlicher Literaturpreise zu fordern, denn nur durch diese könne man Literatur national und international in die Presse bringen.

Die Welt verkündet, dass die Deutschen mehr Bücher lesen und hören. Es sei bis Ende September ein Umsatzplus von 1,4 Prozent erreicht worden, so der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Das Jahr 2007 sei jedoch so erfolgreich gewesen, dass man froh sei, diese Umsätze halten zu können.

Florian Stark nimmt sich Michael Hertls „Goethe in seiner Lebendmaske] an. Der Physiognomie-Experte geht der Frage auf den Grund, wie Goethe wirklich ausgesehen haben könnte.

Süddeutsche Zeitung

Ijoma Mangold führte ein Interview mit Bernd Lunkewitz über den Verkauf des Aufbau Verlags. Nach der Insolvenz des Verlags ist Matthias Koch nun neuer Eigentümer.

Bertelsmann-Chef Reinhard Mohn veröffentlicht seine Lebenserinnerungen mit dem Titel „Von der Welt lernen. Erfolg durch Menschlichkeit und Freiheit“. Gustav Seibt benennt das Buch als „Bericht einer Welteroberung“, aber auch einer „geistigen Orientierung“.

Financial Times

Der Hörverlag fordert eine Preisbindung für Hörbucher. Geschäftsführerin Claudia Baumhöver befürchtet eine „Verzerrung des Marktes“, wenn Hörbucher nicht auch einer Preisbindung unterliegen. Christian Sprang vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels prophezeit eine Diskussion innerhalb der Branche, Denn bisher habe noch niemand eine solche Preisbindung gefordert.

Auch im Internet solle das geistige Eigentum geschützt werden, denn ein Buch im Laden zu stehlen, sei ein Vergehen und im Internet stünde alles frei herum, so Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Andere Stimmen halten dagegen und wollen das Internet als Chance und als Werbeplattform für Verlage genutzt sehen.

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