Hinrich Schmidt-Henkel zum Scheitern der neuen Vergütungsregelung

Heute ist bekannt geworden, dass die Mitgliederversammlung des VdÜ der ausgehandelten

Hinrich Schmidt-Henkel

Vergütungsregelung nicht zugestimmt hat [mehr…]. BuchMarkt fragte dazu den neuen Vorsitzenden:

Das ist ein herber Rückschlag für die als vernüftig eingeschätze Verabredung.

Hinrich Schmidt-Henkel: Das mag für Manchen frustrierend sein. Aber über 2/3 der Versammlung hat befunden, dass dieser Vorschlag einen status quo von vor einigen Jahren als „angemessen“ etikettiert und keine hinreichende Verbesserung der Situation gebracht hätte.

Wo sehen Sie einen Ansatzpunkt, Verhandlungen wieder neu aufzunehmen
Wir sind als Interimsvorstand bis Frühjahr ´09 gewählt, diese Zeit könnte als Atempause und als Möglichkeit genutzt werden, gemeinsam mit den Verlagen auch noch einmal neue Gedanken zu finden, wie die finanzielle Misere der Übersetzer behoben werden kann – eine Misere, die von den Verlagen ja gesehen wird, wie ich aus vielen Gesprächen weiß.

Die Verlage haben viel Kraft in die bisherigen Verhandlungen gesteckt und könnten jezzt auf stur schalten
Ich glaube, die Verlage und sehr viele Übersetzer sind daran interessiert, die weitere Entwicklung nicht allein den Gerichten zu überlassen. Sollte es dem Interimsvorstand gelingen, im Gespräch mit den verlagen eine grundlage für neue Verhandlungen zu schaffen, könnte ich mir denken, dass auf diese Weise – mit gewissen Nachbesserungen und Ergänzungen – die Mühe für den jetzt abgelehnten Vorschlag doch nicht ganz umsonst gewesen wäre. die nächsten Monate werden das zeigen.

Der alte Vorstand ist nicht wieder zur Wahl angetreten, weil er diese Entscheidung nicht mittragen wollte
Das ist begreiflich und eine honorable politische Reaktion. Ich habe vor der Wahl gesagt, es wäre schön, wenn die Kompetenz und Erfahrung des vorigen Vorstandes dem Verband erhalten bliebe, und hoffe darauf, dass die Kolleginnen und Kollegen sich weiter einbringen. Übrigens: Der neue vorstand ist von der Mitgliederversammlung mit ebenfalls über 2/3 Mehrheit gewählt worden.

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