Anlässlich des achtzigjährigen Firmenjubiläums in diesem Jahr spenden
die Geschäftsführer der Buchhandlung Heymann am „Welttag des Buches“ 12.000 Euro an den Hamburger Verein Mentor – die Leselernhelfer. Das gibt jetzt das Unternehemen in einer Pressemitteilung bekannt.
Mit diesem Betrag soll gezielt und nachhaltig die Sprach-, Lese- und Schreibkompetenz von achtzig Kindern gefördert werden. „Wir hatten in unserer Kindheit das Glück, dass unsere Eltern und Großeltern uns immer gerne vorgelesen haben“, sagen Heike Heymann-Rienau und Christian Heymann. Die Geschwister leiten heute in dritter Generation das mittelständische Buchhandelsunternehmen, das 1928 in Hamburg-Eppendorf gegründet wurde.
Als die zweite Pisa-Studie ergab, dass Hamburger Jugendliche im internationalen Vergleich hinsichtlich der Lesekompetenz lediglich Platz 13 belegen, gründete Hanna Delius 2004 den Verein „Mentor – die Leselernhelfer HAMBURG“; inzwischen der zweitgrößte in der Bundesrepublik. Delius und ihre Mitarbeiter sorgen für die individuelle Zusammenarbeit zwischen jeweils einem ehrenamtlichen Mentor und einem von der Schule ausgewählten Schüler. Seit Vereinsgründung haben 330 Mentoren 668 förderbedürftige Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 und 16 Jahren betreut. Schwächen im Umgang mit der deutschen Sprache können zurückzuführen sein auf bildungsferne Elternhäuser oder einen Migrationshintergrund, der den Spracherwerb erschwert.
„Uns hat diese Idee sofort begeistert“, sagt Christian Heymann, selbst Vater von drei schulpflichtigen Kindern. „Lesen zu können bereitet nicht nur Freude, sondern ist die entscheidende Schlüsselqualifikation für die Zukunft.“ Seine Schwester ergänzt: „Zwei unserer Mitarbeiter sind selbst Mentoren und betreuen Kinder in Eimsbüttel und in Rissen. Daher wissen wir aus unserem direkten Umfeld, wie wichtig diese ehrenamtliche Tätigkeit ist, die wir sehr gerne unterstützen“.
Die Betreuung der Kinder erfolgt in der Regel für mindestens ein halbes Jahr. Heymann übernimmt die Finanzierung von achtzig Patenschaften für ein Jahr und trägt die Kosten von jeweils 150,- Euro.
