Karl-May-Verleger Lothar Schmid einigt sich nicht mit Freistaat Sachsen über Bleibe für das Karl-May-Archiv

Wie das Portal karl-may-magazin.de berichtet hat Karl-May-Verleger Lothar Schmid sich mit der sächsischen Wissenschaftsministerin getroffen, um über den Verbleib des Karl-May-Archivs zu verhandeln.

Demnach laufen bereits seit Jahren Verhandlungen zwischen Schmid und öffentlichen Institutionen über eine Übernahme des im Besitz der Familie Schmid befindlichen schriftlichen Nachlasses von Karl May. Schmids Anliegen sei es, das Archiv vor der Zerstückelung zu bewahren, es möglichst komplett an eine Bibliothek, ein Archiv oder eine andere allgemein zugängliche Einrichtung zu übergeben, damit Mays Manuskripte, Notizen, Textentwürfe und anderes Schriftgut auch weiterhin für die Karl-May-Forschung zur Verfügung stehen.

Inzwischen scheinen auch private Sammler interessiert an Mays Nachlass, die „Bild“-Zeitung malte bereits den May-Ausverkauf an reiche russische Sammler an die Wand, was Schmid allerdings dementierte.

Am Montag, dem 17. März 2008, kam es laut der Chemnitzer „Neuen Presse“ zu einem Treffen von Schmid mit Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange, das – so eine Sprecherin des Ministeriums – einem ersten Kennenlernen dienen sollte.

Nach Informationen von leipzig-seiten.de will der Verleger 15 Millionen Euro vom Freistaat. Gutachten zufolge ist der Nachlass des Schriftstellers nur zwischen einer und 7 Millionen Euro wert. Beide Parteien wollen sich in Kürze wieder an den Verhandlungstisch setzen.

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