Seit heute da: Die ersten fünf „Weissbooks“ / Liebe auf den zweiten Blick?

Blickfang in Schwarz-Weiß

Von den Medien mit viel Vorschusslorbeeren bedacht, liegen sie nun endlich vor: die ersten fünf Bücher aus dem Frankfurter Weissbooks Verlag. Der Spitzentitel „Die Zwillinge oder Vom Versuch Geist und Geld zu küssen“ von Gisela Getty, Jutta Winkelmann und Jamal Tuschick führt die kleine Liste an, es erschienen weiter „Abweg“, eine Erzählung von Andreas Höfele, „Lose Tage“, ein Roman von Jaqueline Moser, „Aufzeichnungen aus Talamance“ von E. M. Cioran und „Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin“ von Marlene Streeruwitz.

Die Verleger Rainer Weiss und Anya Schutzbach
im Gespräch mit Christian von Zittwitz

Die Verleger Rainer Weiss und Anya Schutzbach stellten ihre Erstlinge heute bei einem Lunch den Vertretern der Medien vor. Hat es der Verlag damit geschafft? „Das wissen wir in drei Jahren“, sagt Anya Schutzbach. Für die ungewöhnliche Aufmachung der Bücher – ganz in Schwarz-Weiß – zeichnet der Schweizer Gestalter Fritz Gottschalk verantwortlich, dessen internationales Büro für Gestaltung Gottschalk+Ash Int’l zum ersten mal als Buchgestalter auftritt.

Ihm verdanken die Schweizer übrigens das Aussehen ihres Reisepasses; sein Büro wirkte u.a. maßgeblich am Design des Airports in Ottawa mit, gestaltete Piktogramme auch auf Torontos Straßen und kanadische Briefmarken.

Etwa zehn Wochen hat es vom ersten Treffen der Verleger mit Gottschalk bis zum fertigen Layout gedauert. Die klar und minimalistisch ausgestatteten Bücher nimmt man vielleicht erst beim zweiten

Die Kollegen können die Bücher
schon heute begutachten

Blick in die Hände, sie sind nicht knallbunt, tragen keine aufreizenden Motive auf dem Einband vor sich her. Aber sie machen zweifellos neugierig, locken zum Anfassen und Hineinschauen.

Nimmt man den Schutzumschlag ab, findet man das geprägte weissbooks.w auf dem Einband, „kann den Verlag erfühlen“, wie Anya Schutzbach es ausdrückt. Dabei weist sie noch auf eine kleine Besonderheit hin: das Kapitalbändchen. Im ersten Programm ist es rot, im Herbst wird es blau sein – eine winzige Unterscheidung der Programme im Outfit und der einzige Farbtupfer.

Am 20. Februar trafen die Bücher im Verlag ein, einen Tag vorher wurde auch die neue Adresse besiegelt: Ab 1. April wird Weissbooks in Frankfurt Am Hauptbahnhof 10 in der dritten Etage auf 148 qm residieren.

Rainer Weiss gab noch einen Ausblick aufs Herbstprogramm. Der Spitzentitel wird hier „Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken“ von Artur Becker sein.

Ab 25. Februar sind die Bücher aus dem Weissbook Verlag im Handel.

JF

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