Bistum zeigt Aschaffenburger Verlag Alibri an / Henryk M. Broder: „Versuch, das Kinderbuch zu verbieten, ist lächerlich!“

Bereits das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Indizierung des Kinderbuchs „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ (Alibri) als jugendgefährdende Schrift beantragt. Das Kinder- und Erwachsenenbuch von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke war im Oktober 2007 auf den Markt gekommen.

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart hat bereits im Dezember die Staatsanwaltschaft beauftragt, das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen, meldet TV touring. Jetzt hat das Bistum sogar Strafanzeige gegen den Aschaffenburger Verlag erstattet.

Einen Tag nach der Veröffentlichung des Indizierungsantrags des Bundesfamilienministeriums haben Verlag und die Giordano Bruno Stiftung eine „Kampagne zur Rettung des kleinen Ferkels“ gestartet und dafür auch die Homepage www.ferkelbuch.de eingerichtet.

Dem Werk wird vorgeworfen, dass es die Weltreligionen, vor allem aber das Judentum lächerlich mache. Das sehen freilich nicht alle so: So z.B. der in dieser Thematik außerordentlich sensible Henryk M. Broder ist ein prominenter Verteidiger des Buches: „Versuch, das Kinderbuch „Wo bitte gehts zu Gott?“ zu verbieten, ist lächerlich!“, heißt sein Beitrag, der heute im Deutschlandradio Kultur gesendet wurde.

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