Berlin: Nicolai-Verleger und Fotograf Hans von Trotha präsentiert seine Polaroids in der Galerie für Zahlenwerte „18 m“

Hans von Trotha

Man kennt Hans von Trotha als Leiter des Nicolai-Verlags und als Wagenbach-Autor. Nun ist er in Berlin in einer weiteren Rolle zu erleben, als Fotograf.

In der Galerie „18 m – Galerie für Zahlenwerte“ der Wagenbach-Herstellerin Julie August zeigt er vom 18. November bis zum 6. Januar 2008 seine Polaroids erstmals in einer Einzelausstellung „TRE“, minimal wie der Titel ist auch das Konzept. Von Trotha präsentiert Serien mit jeweils drei scheinbar gleichen Motiven. Bei näherer Betrachtung erweist sich, dass die Einzelbilder sich dennoch unterscheiden – durch eine leichte Verschiebung des Ausschnittes, durch die Farbigkeit, durch die wiedergegebenen Lichtverhältnisse.

Dass es Polaroid-Spiegelreflexkameras gibt, ist im Grunde eine contradictio in adjecto – genau dieser Widerspruch ist für Hans von Trotha wichtige Motivation bei seiner Arbeit mit dem legendären Modell SX 70. Um die einzelnen Bilder aus ihrer Beliebigkeit zu befreien, begann er, kleine Serien zu fotografieren, ein Projekt das er über Jahre verfolgt, das aber im Januar 2007 zu einem „natürlichen“ Ende kam. Die Firma Polaroid stellte im vergangenen Jahr die Produktion der SX 70-Filme ein.

Einige der Arbeiten von Trothas waren bereits im vergangenen Jahr in der Ausstellung „Polaroid als Geste“ im Museum für Photografie in Braunschweig zu sehen. Der gleichnamige Katalog ist im Verlag Hatje Cantz erschienen.

Informationen unter: www.18m-galerie.de

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