Buchhandel Erklärung des BAG-Vereins: BAG-Vereinsvorstand unterschreibt Kölner Modell nicht / BAG geht an MVB über

Der BAG-Verein erklärt die Gespräche mit dem Börsenverein über „die Möglichkeit der zukünftigen Mitwirkung des BAG-Vereins“ für gescheitert. Das gibt jetzt BAG-Vereinsvorsitznder Volker Neumann in einer Pressemitteilung bekannt. Darin heißt es:

„Weder die Beteiligung an zukünftigen Aufsichtsgremien, noch verbriefte Rechte zum Schutz des zukünftigen Minderheitsgesellschafters VBA (über das gesetzliche hinaus) oder die Aufstockung des Vereinsanteils an der BAG um 0,1 %, wurden zugestanden. Dies bedeutet für die Zukunft keinerlei mit Kompetenzen versehene Mitwirkung der Mitglieder des BAG-Vereins oder der Gewählten Gremien.

Die Freistellung von einer späteren Bewertung, verbunden mit einer Nachschuss-Pflicht oder dem Verlust weiterer Anteile bis hin zum Totalverlust der 25% des BAG-Vereins nach drei Jahren, wurde ebenfalls nicht gewährt.

Damit konnte der Vorstand diesen Auftrag der Mitgleiderversammlung des Vereins vom 14. Juni 2007 nicht erfüllen.

Unter diesen Vorraussetzungen hat der Vorstand des BAG-Vereins einstimmig beschlossen, entgegen dem Votum der Mitgliederversammlung den Vertrag zum „Kölner Modell“ nicht zu unterschreiben.

Da der Verein für buchhändlerischen Abrechnungsverkehr (VBA) nicht in der Lage ist, den am heutigen Tag fälligen Darlehensbetrag zurückzuzahlen, gehen sämtliche der VBA gehörenden Anteile an der BAG an die MVB über.

Der Verein ist damit sowohl als Gesellschafter der BAG ausgeschieden als auch von einer möglichen Mitverantwortung für die zukünftige Finanzierung der BAG oder einer eventuellen Nachschusspflicht befreit.

Der Vereinsvorstand bedauert diese Entwicklung zutiefst, hält es aber unter den gegebenen Umständen für die klarere, ehrlichere und angesichts der notwendigen Maßnahmen einzige Lösug der Situation.

Da der Vereinszweck des VBA, aus Sicht des Vorstands, mit dem heutigen Tag entfällt, wird während der Frankfurter Buchmesse eine außeordentliche Mitgliederversammlung stattfinden und der Vorstand die Auflösung oder den Übergang auf den Börsenverein empfehlen.

Damit konnte der Vorstand diesen Auftrag der Mitgliederversammlung des Vereins vom 14. Juni 2007 nicht erfüllen.“

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