Protest und Warnstreiks erreichen die Buchbranche: In Bayern und Baden-Württemberg gehen Verlagsmitarbeiter und Buchhändler auf die Straße

Ihre Proteste und Streiks im Einzelhandel [mehr…] hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di jetzt offensichtlich auf die Buchbranche ausgedehnt. Und zwar auf Handel und Verlage.

Gestern hat ver.di in München die Tarifverhandlungen für den Buchhandel und die Verlage in Bayern mit einer Protestaktion begleitet, schreibt der Nachrichtenticker adhoc-news.de.

Demnach hatte die Gewerkschaft für den Vormittag zu einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort, dem Hotel Platzl, aufgerufen. Bereits seit Januar können sich beide Parteien auf kein Ergebnis einigen, heißt es weiter. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens jedoch 100 Euro. Die Auszubildenden sollen 40 Euro mehr bekommen.

Und weiter: „Vehement kritisiert ver.di, dass die Arbeitgeber die Verhandlungen über Gehalt und den Manteltarifvertrag miteinander koppeln wollen. Damit fürchteten die Beschäftigten, eine Lohnerhöhung über Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld selber finanzieren zu müssen.“

In Baden-Württemberg sollen sich etwa 350 Mitarbeiter aus Stuttgarter und Heidelberger Zeitschriften- und Buchverlagen gestern an Warnstreiks beteiligt haben, teilt ver.di mit.

Beteiligt seien Angestellte der Verlagsgruppen Klett und Thieme in Stuttgart sowie der Verlage Springer und Hüthig in Heidelberg. Dort ging es ebenfalls um eine Angleichung der Löhne und um die Beibehaltung der Arbeitszeit.

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