Tarifstreit im Einzelhandel spitzt sich weiter zu: Nach Hamburg [mehr…] werden jetzt Streiks in Berlin geplant, auch im bayerischen Einzelhandel droht ver.di mit Streik.
Am Montag scheiterten die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Arbeitgeberverband, heißt es in einer Meldung von adhoc-news.de. Bereits nach wenigen Minuten hätten die Arbeitgeber in der dritten Runde erklärt, dass sie kein neues Angebot für eine Lohnerhöhung vorlegen würden, sagte ein ver.di-Sprecher.
„Wenn der Tarifkonflikt in den nächsten Wochen nicht gelöst wird, werden wir die Arbeitskampfmaßnahmen deutlich verschärfen“, kündigte Hubert Thiermeyer für ver.di an. Ver.di vertrete mehr als 150.000 der insgesamt 300.000 Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel. Ein neuer Verhandlungstermin wurde nicht vereinbart. Der Landesverband des bayerischen Einzelhandels (LBE) wollte aber nicht davon sprechen, dass die Tarifrunde «geplatzt» sei. «Wir haben gesagt, dass wir weiter verhandlungsbereit sind», sagte LBE-Verhandlungsführer Martin Aigner laut Nachrichtenticker.
Im Berliner Einzelhandel wird bereits an Streikmaßnahmen geplant. Jedoch soll es frühestens Mitte August Warnstreiks geben, heißt es in einer Meldung beim Tagesspiegel. Wegen des weit verzweigten Filialnetzes in der Hauptstadt würden die Vorbereitungen und Abstimmungen in den Belegschaften länger dauern, sagte Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
„Geplant sind Aktionen in allen Kaufhauf-Filialen, bei Metro, Extra, Real, Edeka, Reichelt, Rewe und Karstadt„, sagte Ritter dem Tagesspiegel http://www.tagesspiegel.de/berlin/Einzelhandel-Warnstreik;art270,2344698.
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