WDR: Warnstreiks in NRW beginnen / FR: Flächendeckende Streiks sind nicht zu erwarten

Die Aktionen sind alle in Dortmund vorgesehen und betreffen dort vor allem große Warenhäuser, teilte Ver.di in Düsseldorf laut WDR-Informationen mit. Im Tarifkonflikt des Einzelhandels in NRW hat die Gewerkschaft Ver.di heute mit den ersten Warnstreiks begonnen, heißt es heute im Sender.

Die Tarifverhandlungen für die 400.000 Beschäftigten des NRW-Einzelhandels waren Ende Juni gescheitert. Verdi fordert 4,5 Prozent mehr Geld sowie ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro im Monat.

Nachdem es schon Ende letzter, Anfang dieser Woche zu Streiks in anderen Bundesländern gekommen war [mehr…], stellt sich die Frage, ob die Streiks auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt werden können. Das glaubt die Frankfurter Rundschau (FR) indes nicht. „Ein flächendeckender Arbeitskampf ist nicht möglich – dafür hat die Dienstleistungsgewerkschaft in der Branche zu wenig Mitglieder“, heißt es dort.

Deshalb wolle die Gewerkschaft auch in anderen Bundesländern, in denen es bereits erste Streiks gab, ihre Proteste verschärfen. Ziel sei es, noch im Sommer einen Tarifabschluss zu erzielen, sagt Verdi-Vizechefin Margret Mönig-Raane der FR.

Den Arbeitgebern werfe sie ein „destruktives Verhalten“ vor, weil sie auch nach mehreren Verhandlungsrunden noch kein Angebot vorgelegt haben. Die Arbeitgeber wollen die Spätzulage nach 22 Uhr abschaffen. Bislang sei eine Einigung nicht n Sicht, so die Frankfurter Rundschau.

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