BLV-Verleger Hartwig Schneider zur Veränderung in der Gesellschafterstruktur

Hartwig Schneider

Bei BLV hat eine Veränderung in der Gesellschafterstruktur ergeben [mehr…]. Anlass für Fragen an BLV-Geschäftsführer Hartwig Schneider.

buchmarkt.de: Seit zwei Jahren hört man immer wieder Gerüchte, der BLV stehe zum Verkauf…
Hartwig Schneider: Vor zwei Jahren haben wir unsere Strukturen verändert und uns intern neu aufgestellt. Dies hat – leider – auch zu Kündigungen geführt, die uns ins Gerede gebracht haben. Und seither stehen die Interessenten Schlange bei den Gesellschaftern. Wir müssen wohl eine ganz gute Partie sein.

Aber das Ausscheiden eines wichtigen Gesellschafters spricht eine andere Sprache. Es wirkt so, als habe er keine Perspektive mehr gesehen?
Dr. Dirk Ippen ist Zeitungsverleger, und zwar ein großer und sehr erfolgreicher. Mit dem Buchgeschäft hatte er nie viel am Hut. Er hat es 1987, übrigens damals veranlasst durch mich, mit dem Zeitschriftengeschäft des BLV miterworben. Sein Herz hing nie wirklich daran.

Was heißt das also jetzt?
Das heißt, dass wir jetzt Gesellschafter haben, insbesondere den Bayerischen Bauernverband, die sich zu uns und unserem Geschäft bekennen. Gestern haben sie dies in einer Gesellschafterversammlung ausdrücklich nochmals bestätigt und entschieden, dass der BLV Buchverlag nicht zum Verkauf steht. Dafür gibt es auch gar keinen Grund. Wir haben eine Eigenkapitalquote von über 70%, keinen Cent Bankverbindlichkeiten und eine hervorragende Liquidität. Wir haben die Kosten seit 2005 drastisch gesenkt und heute bisher 8 % Umsatzzuwachs. Da gibt es keinen Grund, ein Haus zu verkaufen, nur weil andere es offensichtlich unbedingt wollen.

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