Edition Nautilus reagiert auf den Plagiatsvorwurf gegen Andrea Maria Schenkel

Lutz Schulenburg

Der Journalist Peter Leuschner erhebt einen Plagiatsvorwurf gegen die „Tannöd“- Autorin Andrea Maria Schenkel.

Er behauptet, dass die Autorin für ihren von der Kritik gefeierten Roman aus seinen Sachbüchern über den historischen Mordfall in Hinterkaifeck abgeschrieben habe. Nun wehrt sich der Verlag Edition Nautilus in einer Erklärung des Verlegers Lutz Schulenburg:

„Dass sich der Roman auf einen authentischen Fall bezieht, war von Anfang an offen gelegt und in vielen Beiträgen und Rezensionen wurde auf den historischen Mordfall in den 20er Jahren in Hinterkaifeck verwiesen. Die historischen Fakten dieses spektakulären Falls aber sind urheberrechtlich nicht geschützt und in vielen offen zugänglichen Quellen nachzulesen.

Was nun die literarische, mithin künstlerische Gestaltung des Stoffes anbelangt, so steht die Originalität Andrea Maria Schenkels außer Frage. Gelobt und hervorgehoben wurde immer die Form, die sprachlich feine und präzise Gestaltung der Figuren, das psychologische Gespür und die ungeheure Verdichtung, mit der Frau Schenkel die authentische Vorlage zu einem beeindruckenden Stück Literatur verarbeitet hat.

Nichts hinzufügen möchten der Verlag der Tatsache, dass Peter Leuschner, der das Buch von Frau Schenkel bereits im März 2006, bei einem Besuch der Autorin bei ihm, persönlich überreicht bekam, erst nach einem Jahr seine Vorwürfe erhebt. Zu einem Zeitpunkt also, als das Buch die Spitzen der Bestsellerlisten eroberte.“

Daher hält der Verlag den Vorwurf für abwegig.

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