Lars Schultze will mit Hilfe von Dr. Ulrich Wechsler den EUROPA VERLAG ZÜRICH wiederbeleben

Johannes Thiele hat seine Pläne mit der Wiederbelebung des Europa Verlags Wien

Dr. Ulrich Wechsler

zurückgestellt [mehr…], doch der Europa Verlag Zürich wird in Leipzig am Schweizer Gemeinschaftsstand ein kleines Programm zum Frühjahr 2007 vorstellen – und eine langeTradition damit seine Fortsetzung finden.

Die Erklärung liefert Lars Schultze, der jetzt das Programm von Europa Verlag Zürich betreut: „Am Standort Zürich ist der Verlag, auf dem die ganze Tradition der Verlage mit dem Namen EUROPA fußt. Dabei hatte der Verlag nie etwas mit Hamburg oder Leipzig zu tun. Was Wien anbelangt, gab es in den 40er Jahren eine Kooperation mit dem damaligen Gewerkschaftsverlag. Und der Europa Verlag Deutschland hat sich immer auf eine Tradition berufen, die nicht die seine war… Tja, und Zürich arbeitet seit der Gründung immer im Stillen weiter…“

Das neue Programm enthält Titel von Willy Brandt, Konrad Heiden, Robert Lucas und Elinor Lipper und wird von Lars Schultze neben seiner Geschäftsführer-Tätigkeit in der Literarischen Agentur Nadja Kossack) von Hamburg aus verantwortet und zusammengestellt.

Die wirkliche Überraschung aber ist, dass hinter dem Verlag ein vertrauter Name steht: Gemeinsam mit dem Inhaber des Verlages Dr. Ulrich Wechsler [mehr…] und dem Verwaltungsratspräsidenten Max Burkhard wird Schultze auch das Programm für den Herbst 2007 vorbereiten. Geplant sind Neuauflagen alter Klassiker aus dem Verlagsprogramm sowie neue Titel, die mit dem politischen und europäisch-gesellschaftlichen Schwerpunkt des Verlages thematisch vereinbar sind.

Dr. Ulrich Wechsler (70), viele Jahre Vorstandsmitglied der Bertelsmann AG und Mitbegründer, Vorstandsvorsitzender und langjähriger Wegbegleiter der Stiftung Lesen, hat den Europa Verlag Zürich im vorigen Jahr gekauft und will sich in Zukunft auf seine 1925 von Emil Oprecht begründete und bewährte Verlagstradition stützen.

Oprechts Verlag war zur Zeit des Nationalsozialismus für Autoren im Exil wie Thomas Mann und Albert Einstein zur verlegerischen Heimat geworden. Bekanntestes Verlagsobjekt war die Zeitschrift „Mass und Wert. Zweimonatsschrift für freie deutsche Kultur. Hrsg. von Thomas Mann und Konrad Falke“.

Später veröffentlichten auch Friedrich Dürrenmatt, Winston Churchill, Bertrand Russell und B. Traven im Zürcher Verlag. Der Verlag ist seit seiner Gründung ununterbrochen aktiv und war ungeachtet seines deutschen Namensvetters immer unabhängig tätig.

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