Suhrkamp erwägt Strafanzeige gegen Minderheiten-Eigner Claus Grossner

Der Streit um den Frankfurter Suhrkamp Verlag geht in eine neue Runde, meldet das ZDF. Die Verlagsleitung kündigte heute an, Strafanzeige gegen den neuen Minderheiten-Eigner Claus Grossner zu erstatten. Mit diesem Schritt reagiert das Verlagshaus auf Äußerungen Grossners in der „Süddeutschen Zeitung“, wonach Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz Verlagsvermögen veruntreut haben soll.

In der „Frankfurter Rundschau“ hatte Grossner der Verlegerin zuvor bereits vorgeworfen, Bilanzen nicht ordnungsgemäß abgeliefert zu haben: „Warum musste der Verlag letztes Jahr eine Sonderabschreibung auf Genussscheine vornehmen?“, fragt Grossner im Zeitungsinterview. Suhrkamp habe Genussscheinspekulationen getätigt und dabei eine Million Euro verloren. Das sei nicht im Sinne der Gesellschafter. Ein Genussschein sichert seinem Besitzer einen Teil eines Unternehmens-Gewinns, so Grossner in der Hamburger Morgenpost.

„Der Suhrkamp Verlag wird die Unwirksamkeit der Anteilsübertragungen der Verlagsanteile von Andreas Reinhart gerichtlich feststellen lassen“, teilte Suhrkamp am Sonntag mit [mehr…], [mehr…]. Nach Ansicht des Verlages dürfen Anteile des Unternehmens nicht ohne Zustimmung der Mehrheitseigner verkauft werden. Dies sei in den Statuten des Verlags festgeschrieben.

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