F.A.Z-Gruppe verkauft den Prestel Verlag an Jürgen Krieger, Martin Dort und Johannes Heyne

Die F.A.Z. Buch- und Zeitschriftenverlag GmbH & Co. KG, ein Beteiligungsunternehmen der Frankfurter Allgemeinen Zeitungs GmbH, verkauft den Prestel Verlag zu gleichen Teilen an den jetzigen Prestel-Geschäftsführer Jürgen Krieger sowie an Martin Dort und Johannes Heyne (beide Verleger des Christian Verlag, Frederking & Thaler und area).

Der Prestel Verlag wurde vor mehr als 80 Jahren gegründet und in den letzten 30 Jahren von Jürgen Tesch als internationaler Kunstbuchverlag mit eigenen Büros in Berlin, London und New York ausgebaut. Tesch soll den neuen Verlegern in beratender Funktion und für einzelne Buchprojekte zur Verfügung stehen, teilt der Verlag mit.

Tesch hatte im vergangenen Jahr seine Anteile am Prestel Verlag an die F.A.Z-Gruppe verkauft [mehr…] und war zum 1. Juli 2006 aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausgeschieden. Beim Verkauf der Anteile Teschs an die F.A.Z hatte der damalige DVA-Verleger Jürgen Horbach (heute VEMAG [mehr…]) noch Spekulationen, die F.A.Z wolle ihre Buchverlage verkaufen, widersprochen. Im September 2005 war dann bereits die DVA an die Verlagsgruppe Random House verkauft worden [mehr…].

Die F.A.Z.-Gruppe teilt zum Verkauf des Prestel Verlags mit: „Die F.A.Z. setzt damit die Konzentration auf ihr Kerngeschäft fort.“ Der Prestel Verlag werde damit Teil einer angesehenen und wachsenden Buchverlagsgruppe, die beste Voraussetzungen für die weitere Prestel-Entwicklung biete.

Jürgen Krieger zum Kauf des Prestel Verlags: „Ich bin glücklich über die neue Konstellation. Die strategische Neuausrichtung des Prestel Verlages in den letzten Jahren findet in der sich jetzt bildenden Verlagsgruppe eine konsequente Fortsetzung.“

Martin Dort: „Mit inzwischen drei renommierten Verlagen haben wir eine vernünftige Größe, um in dem sich auch in Zukunft verändernden Markt eine erfolgreiche Rolle spielen zu können.“

Johannes Heyne: „Unsere drei Verlage ergänzen sich auf geradezu ideale Weise – sowohl im Programm als auch von den Mitarbeitern. Die logischen Synergien bringen uns spürbare Wettbewerbsvorteile.“

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