Bertelsmann auf alle Optionen vorbereitet

Die Bertelsmann AG erklärt eben in einer prressemitteilung, dass ihr Minderheitsaktionär Groupe Bruxelles Lambert (GBL), der mit 25,1 % an der Bertelsmann AG beteiligt ist, am Tag nach der heutigen Hauptversammlung der Bertelsmann AG [mehr…] erstmals einen etwaigen Ausstieg durch Verkauf von Aktien über die Börse verlangen kann. Dies war im Jahr 2001 vereinbart worden.

„Der Bertelsmann-Vorstand ist darauf vorbereitet, dass GBL diesen sog. „Listing Request“ morgen oder zu einem späteren Zeitpunkt stellt. Bertelsmann wird seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber GBL erfüllen und die Börsenzulassung für von GBL gehaltene Anteile nach Maßgabe der 2001 getroffenen Absprachen betreiben. Bertelsmann erfüllt heute schon die Anforderungen des Kapitalmarktes. Darüber hinaus ist Bertelsmann auch darauf vorbereitet, die Beteiligung von GBL zu einem angemessenen Preis zurück zu erwerben, wenn sich die Gesellschafter darüber verständigen. Auch bei einem solchen Rückkauf würde Bertelsmann weiter in die Geschäfte investieren können und die finanzielle Solidität erhalten. Darüber sind sich Vorstand und Mehrheitsaktionär einig.

Der Vorstand ist überzeugt, dass die Entwicklung von Bertelsmann erfolgreich sein wird, unabhängig davon, ob es zu einer Börsenzulassung von Bertelsmann-Aktien oder zu einem Rückerwerb der GBL-Anteile kommt. Das zeigen die Ergebnisse 2005 und die Entwicklung in den ersten Monaten dieses Jahres, die auch auf den Investitionen im letzten Jahr beruhen. Ebenfalls unabhängig von einer Börsenzulassung wird Bertelsmann auch in Zukunft an seiner partnerschaftlichen, mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur festhalten“, heißt es weiter in der Presseerklärung.

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