Große Nachfrage für „verbotene Satire“ / Eckert-Lesung bereits ausverkauft

Obwohl Manes Meckenstock die Zahl der Plätze in seinem „Haus der Freude“ für die Lesung von Horst Eckert am 30. März auf 110 aufstocken konnte, sind die Karten nach nur einer Woche bereits vollständig verkauft. (Nur für Medienvertreter werden wenige Plätze reserviert sein). Überwältigend ist das Publikumsinteresse an Eckerts Düsseldorf-Satire Wege zum Ruhm, deren ursprünglich in der Zentralbibliothek geplante Premierenlesung vom Büro des Oberbürgermeisters untersagt worden war [mehr…].

Autor, Veranstalter Götz Grauert sowie Manes Meckenstock haben umgehend eine Zusatzlesung vereinbart: genau eine Woche später, am Donnerstag, 6. April, um 20.15 Uhr, wieder im „Haus der Freude“, Bilker Allee 163.

Horst Eckert, der in den letzten Tagen per Mail und Telefon unzählige Solidaritätsbekundungen erhalten hat, sieht in dem Zuspruch auch ein klares Zeichen, dass die Zensurpolitik von Oberbürgermeister Erwin gescheitert ist.

Auch wenn der OB das Verbot der ursprünglich geplanten Lesung nach eigenen Angaben nicht selbst verhängt hat, so ist er doch für den peinlichen Skandal verantwortlich, hat ihn durch seine Äußerungen („parasitäres Geschreibsel“) noch weiter angefacht und Düsseldorf im bundesweiten Ansehen Schaden zugefügt.

Der 6. April ist übrigens auch der Tag, an dem der Rat der Stadt über den Zensurskandal des OB-Büros debattieren wird. Zumindest für den Abend verspricht Eckert beste Unterhaltung.

Auf sein Honorar wird der Autor für die Zusatzveranstaltung am 6. April übrigens verzichten. Sämtliche Überschüsse dieser Benefiz-Veranstaltung werden an „Amnesty-Meinungsfreiheit“ gespendet, die sich als Untergruppe von Amnesty International weltweit für verfolgte Autoren und Journalisten einsetzt.

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