SYNDIKAT protestiert gegen „Akt der Zensur „

Das SYNDIKAT, die Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen und -autoren, hat sich jetzt auch zu der Absage einer Lesung des Düsseldorfer Kimiautors Horst Eckert [mehr…] mit dieser Erklärung zu Wort gemeldet:

Das SYNDIKAT, die Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen und -autoren, verurteilt einen Akt von Zensur in der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf. Dort ließ OB Erwin eine bereits vereinbarte Lesung mit dem Düsseldorfer Krimiautor Horst Eckert in der Zentralbibliothek absagen, weil ihm der Inhalt von Eckerts Fußballkrimi „Wege zum Ruhm“ in der WM-Anthologie „Blutgrätsche“ (Grafit Verlag) offenbar nicht gefallen hat. In der Geschichte geht es um einen fiktiven Düsseldorfer Oberbürgermeister, der mit kriminellen Methoden versucht, Düsseldorf zum Austragungsort der Fußball-WM zu machen. Erwins Kunstverständnis wird besonders deutlich, wenn er die Geschichte des mehrfach preisgekrönten Autors öffentlich als „parasitäres Geschreibsel“ bezeichnet. Das SYNDIKAT versichert seinem Mitglied Horst Eckert vollste Unterstützung. Syndikats-Sprecher Jürgen Kehrer: „Sollte eine solche Auffassung von Literatur in deutschen Behörden um sich greifen, muss man um die Freiheit der Kunst fürchten.“

Jürgen Kehrer, (Sprecher des Syndikats)

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert