Diese Nachricht aus dem „Darmstädter Echo“ ist ein Hammer: 1836 hatte Heinrich Ludwig Schlapp, im Hauptberuf Lehrer an der Stadtknabenschule, eine Antiquariatsbuchhandlung gegründet. Schlapp und Bücher – diese Worte waren für Generationen von Darmstädtern eng verbunden. Und nicht nur als Buchhändler, auch als Verleger machte sich Schlapp einen Namen.
Diese Tradition endet nun bald mit dem Vormarsch von Thalia [mehr…], zumindest in der Darmstädter Innenstadt. Die Buchhandlung Schlapp, vor einigen Jahren vom Stamm-Domizil in der Schulstraße an den Ludwigsplatz gezogen, schließt Ende Juni. Der Grund ist die zu erwartende Konkurrenz [mehr…] in direkter Nachbarschaft: Im Fina-Block eröffnet Thalia noch in diesem Jahr eine seiner größten Buchhandlungen. Verkaufsfläche: voraussichtlich 2800 Quadratmeter.
Einen so schmerzlichen Schritt wie Dieter Schormann, der gleich bei Thalia andockte und deshalb als Börsenvereins-Vorsteher zurücktreten musste, geht Eckart Schlapp jedoch nicht. Er verbündet sich vielmehr mit dem in Darmstadt größten Wettbewerber von Thalia und wird eine leitende Position bei Buch-Habel übernehmen. Auf diese Weise kann er das aufgebaute Liefergeschäft mit Firmen, Bibliotheken und Instituten weiter betreuen. Außerdem werde er aktiv an der positiven Weiterentwicklung der Habel-Buchhandlung im Carree mitarbeiten, teilte Eckart Schlapp am Mittwoch mit. Zudem bleibt der Firmenname erhalten: Die Filialen in Eberstadt, Griesheim, Bensheim und Aschaffenburg werden von der Familie Schlapp unverändert fortgeführt. Siehe dazu auch DREI FRAGEN AN Eckart Schlapp [mehr…]
