moses Verlag mit offenem Brief: Börsenverein macht eigenen Mitgliedern mit Nonbook-Verkauf Konkurrenz

Der moses Verlag www.moses-verlag.de, Kempen, der ein breites Non-Book-Programm anbietet und unter dem Markennamen LIBRI_X auch hochwertige Accessoires im Bereich Buch, hat heute

Gert Herterich:
Verband soll Nonbook-
Verkauf einstellen

in einem offenen Brief an den Börsenverein gefordert, den Verkauf von Nonbook-Artikeln einzustellen, die über dessen Tochter MVB (Marketing- und Verlagsservice GmbH) mvb-online.de angeboten werden.

Der Hintergrund: Die MVB vertreibt neuerdings nicht nur Werbemittel und Verkaufsförderungsmaterial, sondern auch Artikel zum Wiederverkauf. Die Mitglieder können hier Lesezeichen, Leselampen, Magnetspiele, Lesebrillen, Kugelschreiber etc. ordern.

Verleger Gert Herterich (Foto) hat jetzt diesen Schritt angetreten, da alle Bemühungen zur Einigung bisher vergeblich gewesen seien: Der Börsenverein habe es nicht nötig gefunden, auf seine Einlassungen zu antworten und die MVG habe ebenfalls keine Bereitschaft zum Entgegenkommen gezeigt. Dabei trete die eigene Interessenvertretung damit in Konkurrenz zu seinen Verleger-Mitgliedern, die ebenfalls solche Produkte anbieten: „Eine widersinnige Auffassung von Verbandsarbeit.“

Hier der offene Brief an den BV-Geschäftsführer im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Skipis,

die Firma MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH gehört als Tochtergesellschaft des Börsenvereins zu Ihrem Verant-wortungsbereich.

Als Service für den Buchhandel vertreibt diese MVB GmbH u. a. Werbe-mittel und Verkaufshilfen. Artikel also, die für den eigenen Bedarf des Buchhandels bestimmt sind. So weit – so gut.

Wofür wir allerdings überhaupt kein Verständnis haben ist die Tatsache, dass die MVB GmbH neuerdings auch Produkte zum Wiederverkauf anbietet. Und dafür im Börsenblatt wirbt. Es handelt sich dabei um
Non-Books wie Lesezeichen, Leselampen, Lesebrillen, Magnete etc. Damit tritt die MVB/Der Börsenverein in Konkurrenz zu seinen Mitgliedern. Zum Beispiel zu uns, die wir seit 2004 unter der Marke LIBRI_X ein sehr ähnliches Sortiment anbieten.

Unsere Gespräche mit der MVB GmbH haben uns nicht weiter gebracht. Man will weiterhin Non-Books zum Wiederverkauf anbieten.

Was uns fast noch mehr ärgert ist, dass wir auch Ihnen schon zweimal geschrieben und Sie um Stellungnahme gebeten haben. Sie haben nicht einmal geantwortet.

Vielleicht haben wir da ja etwas falsch verstanden. Wir dachten immer, der Verband sei für die Mitglieder da. Und macht ihnen keine Konkurrenz. Und kümmert sich, wenn ein Mitglied Hilfe braucht. Weil das offenbar nicht so ist, sehen wir keine andere Möglichkeit als die, diesen offenen Brief zu schreiben.

Bevor bei Ihnen noch jemand auf die Idee kommt, Bücher zu verlegen.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Herterich
Geschäftsführer
moses. Verlag GmbH

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