VVA startet größtes Investitionsprogramm seit 25 Jahren

Mit einem mindesten 10 Millionen Euro Investment, dem „größten Investitionsprogramm seit Bau des Verteilzentrums vor 25 Jahren“, wie VVA

Die Ware kommt in Wannen

Geschäftsleiter Stephan Schierke sagt, will die VVA in den kommenden fünfzehn Monaten die gesamte Kommissionier- und Fördertechnik durch eine neue Technologie ersetzen. Sie macht erstmals auch bei der VVA eine verlagsübergreifende Auslieferungsorganisation und konsequente Bündelung in einem Packstück möglich – was kleine Auslieferungen wie Prolit längst können.

Der Hintergrund: Seit fünzig Jahren aber liegen die Bücher eines Verlages bei der VVA in benachbarten Kommissionierfächern. Dieses Grundprinzip aller Verlagsauslieferungen habe sich über Jahrzehnte bewährt, weil verlagsbezogene Aufträge so schnell und effizient abgearbeitet werden können, wie Schierke sagt. Doch das galt früher, die Ansprüche des Handels an die Auslieferer sind größer geworden – aber „neue Technik ermöglicht jetzt unterschiedliche Kommissioniertechnologien.“

Denn Schierke: „Bestseller werden anders kommissioniert als Langsamdreher.“ Das bedeutet auch, dass alle Bücher zu einem Packstück zusamnengefasst werden können, weil jetzt verschiedenen Bereiche miteinander vernetzt werden können.

Kernstück der neuen Systeme, die der VVA erstmals die Bündelung aller Bestellungen in einer Sendung ermöglichen, ist eine Entwicklung aus der Pharmabranche, die weltweit erstmals auf die Medienlogistik übertragen wird. Schierke: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Auslieferung laufen zukünftig nicht mehr zu Kommissionierfächern, um Ware zu entnehmen – die Ware kommt jetzt zu ihnen“ (siehe Abb.).

Neben diesen grundlegenden Umstellungen will die VVA gleichzeitig weitere Bereiche der Auslieferung optimieren. So werden die diversen Novitätenstrecken zentralisiert und der Großmengenbereich erweitert. Und die VVA wird etwa ihren Verlagskunden anbieten, zu festgelegten Terminen einmal pro Monat die Novitäten gebündelt auf den Weg zu bringen. Schierke: „Eine permannente Qualitätssicherung, zentrale (Aus-)Stopfplätze sowie weitere Detailverbesserungen werden sicherstellen, dass die Qualität der Auslieferung ein neues Niveau erreicht und gleichzeitig wird die Auslieferungsgeschwindigkeit spürbar erhöht wird.“

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