DREI FRAGEN AN Jürgen Horbach: Verkauf der DVA-Verlage an Random House

Jürgen Horbach

buchmarkt-online: Weshalb nun doch der Verkauf, über den bereits im Januar spekuliert wurde?
Jürgen Horbach: Das müssten Sie eigentlich den neuen Gesellschafter fragen. Aber es hängt damit zusammen, dass die FAZ in letzter Zeit viele Beteiligen, zum Beispiel auch an zahlreichen Radiostationen, abgegeben hat und sich mehr auf das Kerngeschäft konzentriert. Und dazu gehört das Buchgeschäft nicht. Insofern hat die Entscheidung strategische Logik.

Wie ist der Verkauf im Hause aufgenommen worden?
Es gab heute mehrere Mitarbeiterrunden, an denen auch Peter Olson, Klaus Eck, Joerg Pfuhl und Claudia Reitter teilgenommen haben. Bei diesen Gesprächen wurden viele anfängliche Befürchtungen ausgeräumt. Es geht schließlich nicht um eine feindliche Übernahme. Und die Verlage wurden auch nicht aus einer wirtschaftlichen Notsituation heraus verkauft, sondern sind in sich sehr gesunde Unternehmen.

Wie wird es weitergehen?
Die Programmstrukturen werden erhalten bleiben, die Standorte auch. Insofern werden die Verlage ihr Geschäft so normal weiterführen wie bisher. Ich selbst werde das Haus zum Jahresende verlassen – das hat aber nichts mit dem Verkauf zu tun: Diesen Entschluss habe ich der FAZ bereits im Mai mitgeteilt.

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