Im Herbst startet die „Frankfurter Allgemeine Bücherei“, eine Kooperation zwischen Hans Magnus Enzensberger, FAZ, dtv und Franz Greno [mehr…]. Drei Fragen deshalb an dtv-Verleger Wolfgang Balk.
Wie kommt es , dass ausgerechnet ein Taschenbuchverlag Partner einer Hardcover-Reihe wird?
Zum einen liegt es an unserer persönlichen Beziehung zu Hans Magnus Enzensberger, zum anderen fungieren wir ja lediglich als Vertriebspartner. Die neue Reihe wird das dtv-Programm nicht tangieren.
Also steigt dtv nicht ins Hardcover-Geschäft ein?
Nein, wie gesagt, es handelt sich bei der „Frankfurter Allgemeinen Bibliothek“ nicht um dtv-Titel. Die FAZ-Enzensberger-Reihe wird, was Papier, Covergestaltung, Bindung etc. betrifft, in allerhöchster Hardcover-Qualität auf den Markt kommen – mit eigenständiger Vorschau. Als Taschenbuch-Verleger macht es riesig Spaß, Partner einer solch hochwertigen Reihe zu sein.
Jährlich 12 Titel – das klingt nach open end, anders als die SZ- oder die BILD-Bibliothek…
Ja, Sie haben Recht: Die Reihe ist zunächst zeitlich unbegrenzt. Sie hat aber auch eine völlig anderer eigene Konzeption und ist schon deshalb nicht mit der SZ- oder BILD-Bibliothek zu vergleichen. Hier wird ein offenes Programm gemacht, d.h. es werden keine Lizenzen eingekauft, sondern neue Bücher produziert. Und selbst wenn alte Titel ins Programm aufgenommen werden, wird es sich um vergessene bzw. vergriffene Bücher handeln.
