Jetzt haben sich die seit Wochen kursierenden Gerüchte über eine Beteiligung der Investmentfirma 3i an Zanolli bestätigt: Wie das Handelsblatt heute berichtet, habe sich der britische Investor und der Kölner Großantiquar auf eine 25
Prozent-Beteiligung geeinigt. Das Finanzierungspaket umfasse 20 Millionen Euro. Die restlichen Firmenanteile verbleiben weiterhin bei Unternehmensgründer Guido Zanolli und seinem Bruder Bruno Zanolli.
Das Billigbuch-Unternehmen war in den letzten Jahren schnell gewachsen: Vor vier Jahren erwarben die Brüder zusätzlich den Karl-Müller-Verlag, in dem abgelaufene Drucklizenzen zweitverwertet werden. Die Zanolli-Kunden setzen sich nicht nur aus großen Buchhandelsketten wie die Mayersche, Hugendubel oder die Weltbild-Versandbuchhandlung zusammen, sondern auch aus Kaufhäusern, Spielzeugläden und Supermärkten.
Bis zu 15.000 Bücher hat Zanolli permanent im Lager, die Zahl der Mitarbeiter ist inzwischen auf 300 angestiegen.