Top-Personalie Arnulf Conradi übergibt Leitung des Berlin Verlags an Elisabeth Ruge

Wie eben schon gemeldet, scheidet der Gründer und Verleger des Berlin Verlags,

Arnulf Conradi

Arnulf Conradi, am 5. Januar, also am heutigen Tage, aus der aktiven Verlagsarbeit aus. Conradi, der im September 2004 60 Jahre alt geworden ist, hat den

Elisabeth Ruge

Verlag seit der Gründung vor zehn Jahren geleitet. Nun sei es an der Zeit abzutreten, meint der Verleger, und die Leitung des Verlages in die Hände seiner Frau Elisabeth Ruge zu legen.

„Ich hatte immer die Lebensplanung, mit sechzig aufzuhören und Elisabeth den Verlag anzuvertrauen und bin froh, dass ich das tun kann, solange ich noch auf mein Pferd komme“, sagte Arnulf Conradi heute, als er seinen Rücktritt verkündete. Elisabeth Ruge war bisher Cheflektorin des Berlin Verlags und Leiterin des neuen Kinder- und Jugendbuchverlags Bloomsbury.

„Ich beende meine Tätigkeit nach einem erfolgreichen Jahr“, sagte Conradi. „Unsere Autorin Elfriede Jelinek hat den Nobelpreis gewonnen, Péter Esterházy den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, Ben Schott steht an Nr. 1 der Bestsellerliste, und wir haben den Umsatz des Vorjahres mehr als verdoppelt. Das Kinder- und Jugendbuch und der Imprint Bloomsbury Berlin sind wertvolle Erweiterungen unseres Programmspektrums. Das Taschenbuch ist auf einem guten Weg. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft des Verlages sind gelegt.“

Er freue sich sehr, dass nun Elisabeth Ruge, unterstützt von der gesamten Belegschaft, die Leitung übernimmt, denn damit sei die Kontinuität der Programmarbeit gesichert. Sie kenne alle Autoren persönlich und genieße ihr Vertrauen. „Ich werde Elisabeth natürlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie hat dem Verlag viele große, neue

Nigel Newton

Autorinnen und Autoren zugeführt; sie betreut zum Beispiel Zeruya Shalev, Elke Schmitter, Richard Ford und Ingo Schulze. Sie hat den Verlag mit mir gegründet, sie hat seine Richtung, sein Programm, seine Ausstattung immer mit bestimmt, und ich finde einfach, dass sie jetzt mal an der Reihe ist.“

Nigel Newton, Chairman von Bloomsbury Publishing, der Muttergesellschaft des Berlin Verlages, sagte: „Ich danke Arnulf für die Gründung eines Verlagshauses von so großer Ausstrahlung und solchem Erfolg. Wir sind dankbar, dass er uns die Möglichkeit einer Assoziation mit dem Berlin Verlag eröffnet hat. Mir wird die Zusammenarbeit mir Arnulf sehr fehlen, aber ich freue mich darauf, diesen großartigen Verlag in der Zusammenarbeit mit Elisabeth Ruge weiter auszubauen.“

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