DREI FRAGEN AN: Dr. Harald Heker, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins

Harald Heker

BuchMarkt: Stimmt es, dass die Frankfurter Messe die Buchmesse kaufen oder sich daran beteiligen will?
Harald Heker: Nein. Weder hat der Börsenverein jemals an einen Verkauf von Anteilen gedacht noch sind solche Gespräche mit der Messe Frankfurt geführt worden. Der Börsenverein ist fest davon überzeugt, dass die Buchmesse unabhängig bleiben muss. Denn ihre Unabhängigkeit hat sie zu der kulturpolitischen Institution gemacht, die sie heute ist. Zudem sind weder der Börsenverein noch die Frankfurter Buchmesse in einer wirtschaftlichen Situation, in der sie an einer Veräußerung von Anteilen Interesse haben könnten.

Hat sich der Börsenverein bei den Verhandlungen um die Personalie Volker Neumann nicht doch etwas vorzuwerfen?
Viele Leute innerhalb und außerhalb der Branche konnten die Entscheidung des Aufsichtsrats nicht nachvollziehen. Das verstehe ich. Aber es ist aus meiner Sicht selbstverständlich, dass Angelegenheiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht öffentlich gemacht werden. Das gilt insbesondere für die Gründe, die dazu geführt haben, dass der Vertrag mit Volker Neumann nicht verlängert wird. Oder möchten Sie etwa anders behandelt werden?

Die Suche nach einem Nachfolger für Volker Neumann – angeblich durch McKinsey – soll den Börsenverein etwa so viel wie das Jahresgehalt des Messedirektors kosten. Ist an diesem Gerücht etwas dran?
Das ist Unsinn. Ein Personalberater – nicht McKinsey – ist beauftragt, den Aufsichtsrat bei der Suche nach einem Nachfolger zu unterstützen. Dessen Honorar bewegt sich im üblichen Rahmen und erreicht natürlich bei weitem nicht das Jahresgehalt des Buchmessedirektors.

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