Hamburger Christians Verlag meldet Insolvenz an

Der Christians Verlag steht nach 264 Jahren vor dem Aus. Wie das „Hamburger Abendblatt“ heute meldet, muss das Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden. 27 Mitarbeiter in der Druckerei und drei Angestellte im Verlag sind davon betroffen. Ihre Zukunft ist ungewiss.

Vor einem Jahr erst hatte das 1740 gegründete Hamburger Druck- und Verlagshaus Christians einen Neuanfang gewagt. 3,5 Millionen Euro steckten die Inhaber in neue Druckmaschinen und 2000 Quadratmeter große Betriebsräume in Ottensen, nachdem die alte Druckerei zuvor bei einem Großfeuer vernichtet wurde.

„Noch ist aber nichts endgültig entschieden“, sagte Verlagsgeschäftsführer Martin Lind dem „Abendblatt“. Alles hänge von der künftigen Konstellation mit einem neuen Partner ab. Denn so viel sei sicher: „Ohne einen Partner werden wir es nicht schaffen“, so Lind. Die Produktion soll aber zunächst weiterlaufen. „Wir sind mit unseren Lieferanten und Kunden übereingekommen, dass es zu keinerlei Verzögerungen und Beeinträchtigungen kommt“, so Lind weiter.

Das über die Grenzen der Stadt für seine Hamburg-Bücher sowie für Kunst- und Kulturbücher bekannte Druck- und Verlagshaus – zurzeit sind rund 200 Titel im Programm – musste zuletzt mit einem offenbar immer schärferen Wettbewerb kämpfen.

Weiterlesen: http://www.abendblatt.de/daten/2004/08/24/332548.html

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