Drei Fragen – Drei Antworten an Klaus Sigmund, Geschäftsführer Schweitzer Sortiment, zur Übernahme von vier juristischen Fachbuchhandlungen der Carl-Heymanns-Gruppe

Klaus Sigmund

Wie wir soeben meldeten [mehr…], hat der C.H. Beck-Verlag mit seiner juristischen Buchhandelsgruppe (chweitzer-Sortiment vier Buchhandlungen des Konkurrenten Heymanns übernommen. buchmarkt-online befragte Schweitzer-Geschäftsführer Klaus Sigmund in einem Blitzinterview zu den Hintergründen:

BuchMarkt: Wie lange sind Sie schon am Kauf der Buchhandlungen interessiert?
Klaus Sigmund: Interessiert war ich schon immer. Ein Kauf stand aber bis zum Tod von Bertram Gallus für uns nicht zur Diskussion.

Was bedeutet das Verschwinden der Heymanns-Buchhandelsgruppe, erdrückt die Beck’sche und Schmidt’sche Dominanz nicht den Markt?
Es verschwindet nur der Begriff Heymanns-Buchhandelsgruppe. Die übernommenen Buchhandlungen bleiben erhalten, damit bleibt die Existenz gesichert.

Bei oberflächlicher Betrachtung erscheinen die beiden Buchhandelsketten gewichtig, sind sie auch, dennoch erzielen beide zusammen einen untergeordneten Marktanteil im Bereich RWS. Eine erdrückende Dominanz der beiden Gruppen sehe ich nicht. Meines Wissens sind bei allen Fusionen die Standorte beibehalten, sogar ausgebaut worden. Dies gilt für beide Gruppen. Aus meiner Sicht eine positive Bilanz in Anbetracht des allgemeinen „Buchhandelssterbens“. Beide Gruppen verhalten sich außerdem sehr verlagsneutral und bevorzugen nicht die Produktion der Inhaber-Gesellschafter.

Wieso haben Sie zunächst nur vier Buchhandlungen übernommen? Kommt der Rest für Schweitzer nicht in Frage?
Wir haben die Buchhandlungen erworben, die zu unserer Strategie passen, am RWS-Markt stark zu bleiben.

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