Zum verschobenen Erscheinungstermin der Aufbau-Schillerausgabe

Der Aufbau-Verlag hat den Erscheinungstermin seiner für Oktober angekündigten Schiller-Ausgabe auf das Frühjahr 2005 verschoben und eine Subskription eingeführt. Drei Fragen an Aufbau-Verleger Bernd F. Lunkewitz zu den Gründen

BuchMarkt: Sie haben den Erscheinungstermin der Schiller-Ausgabe auf das Frühjahr 2005 verschoben. Warum dieser Rückzieher?

Bernd Lunkewitz: „Chance für den Handel.“

Bernd F. Lunkewitz: Wir verschieben diese Ausgabe nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, sondern wir bieten eine Subskription an. Bis Ende Januar haben die Buchhändler nun Gelegenheit nach den zwar seltenen, aber vorkommenden Exemplaren der Bildungsbürger unter ihren Kunden zu suchen, für die noch das berühmte Goethe-Zitat gilt: „Was Du ererbst von Deinen Vätern / erwirb es, um es zu besitzen“.

Die Ausgabe war doch für diesen Herbst angekündigt?
Das ist richtig. Aber wir haben uns vom Markt belehren lassen müssen. Wenn nur knapp 100 Exemplare geordert werden und wir haben vor, 3.000 zu drucken – spätestens dann muss man sich eines Besseren belehren lassen.

Rechnen Sie mit einem Erfolg der Subskription?
Wir machen den Lackmustest: geht so etwas überhaupt noch? Unsere Kulturnation kann sich nun am Nationaldichter Schiller beweisen. Ende Januar ziehen wir das Resümee. Die Bände werden bis zu Schillers 200. Todestag ausgeliefert, ich hoffe, dass wir dann zu Schillers 250. Geburtsstag wieder nachdrucken müssen. Als Verleger darf man das Risiko zwar nicht scheuen, aber bei einer so großen Ausgabe ist das etwas anderes. Wir bieten den Kunden für ihr Vertrauen einen enormen Preisvorteil und den Buchhändlern geben wir so die Möglichkeit nur mit einem Zettel in der Hand 249 Euro Umsatz zu machen.

Lesen Sie das komplette Interview mit Bernd F. Lunkewitz in der aktuellen BuchMarkt-Ausgabe, S. 40 f.

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