Klaus Hengster, 14 Jahre bei Bertelsmann (u.a. als Geschäftsführer des Heinrich Vogel Verlages) und von 1998 bis 2002 Vorstandssprecher beim Verlag moderne industrie, hat zum 1. Juni 2004 den Bereich Loseblattwerke von mvg/mi übernommen. Anlass für Fragen an den 48jährigen Unternehmer.

Klaus Hengster

Loseblattwerke werden seit Jahren immer wieder totgesagt, auch im SVHFI glaubt man offensichtlich nicht an die Zukunft dieser Sparte… woher nehmen sie dann den Mut zum Management Buyout?
Der Abgesang wird immer wieder gerne angestimmt, das ist richtig. Allerdings gibt es dafür beileibe keinen echten Grund. Es gibt genug große Verlage, die ihre Loseblattwerke immer gepflegt haben und dies auch heute noch tun.
Das liegt u.a. auch daran, dass es in diesem Bereich vor allem thematisch noch erhebliche Freiräume gibt.

Wie finanziert man so ein Risikio in diesen Zeiten?
Wie Sie richtig vermuten, habe ich einen Partner mit an Bord… Gemeinsam mit Dr. Reinhard Möstl, dem Verleger des Olzog Verlages, habe ich die 50 Prozent, die Weltbild an Olzog hielt, zurück erworben, um anschließend gemeinsam vom Süddeutschen Verlag die Loseblattsparte mvg/mi zu kaufen.

Ihr Konzept jetzt? Was machen sie anders als andere?
Dazu können wir im Moment noch wenig sagen. Unsere Arbeit in den nächsten Wochen wird erst einmal darin bestehen die erworbenen Werke von mi und mvg in einem Verlag zu verschmelzen.

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